Ingleby
(spr. inngl'bi), Clement Mansfield, engl. Kritiker, geb. zu Edgbaston bei Birmingham [* 2] als Sohn eines angesehenen Sachwalters, studierte in Cambridge Mathematik und Philosophie, war 1855-58 Professor der Logik und Metaphysik am Midland Institute seiner Vaterstadt und wurde 1870 zum Schriftführer, später zum Vizepräsidenten der Royal Society of literature in London [* 3] ernannt, wo er starb. I. hat als einer der bedeutendsten englischen Shakespeare-Forscher nicht nur viele Beiträge in die kritischen Revuen, sondern auch eine Reihe wertvoller Bücher geschrieben: »The Shakespeare fabrications« (1859),
»A complete view of the Shakespeare controversy« (1861);
»The still lion, an essay towards the restoration of Shakespeare's text« (1867, neue Ausg. 1874);
»Was Thomas Lodge an actor?« (1867);
»Shakespeare's century of prayse« (1874);
»Shakespeare's allusion-books« (1874);
»Shakespeare hermeneutics« (1875);
»Shakespeare, the man and the book« (1877) und »Occasional papers on Shakespeare« (1881).
I. war auch ein Kurator von Shakespeares Geburtshaus sowie ein thätiges Mitglied der New Shakespeare Society. Die philosophische Litteratur bereicherte er durch die Werke: »Outlines of theoretical logic« (1856),
»An introduction to metaphysics« (1869) und »The revival of philosophy at Cambridge« (1870).