Ingenieur
Ingenieurgeographen -

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Seite 8.951. (franz., v. span.
ingenio,
»Kriegsmaschine«, deren Werkmeister ingenieros hießen),
Techniker im
Militär- wie im Zivildienst. Erstere bilden
die
Genietruppen, letztere, die
Zivilingenieure, sind entweder
Zivilingenieure im engern
Sinn (s.
Zivilingenieur) oder Bauingenieure.
Die letztern, welche je nach ihrer Spezialbranche Ingenieure
für
Straßen- und
Eisenbahnbau,
[* 2] Tunnelbau,
Brücken- und
Wasserbau, insbesondere
See- und Hafenbau sowie
Strombau, sind, stehen teils im
Dienste
[* 3] des
Staats, teils im
Dienst
von Privatgesellschaften oder
Privaten und sind, wenn das Unternehmen einen größern
Umfang erreicht, insbesondere bei ausgedehnten
Eisenbahnlinien oder
Eisenbahnnetzen, so organisiert, daß einem Oberingenieur
die erforderliche Zahl
von Ingenieuren
(Sektions-, Abteilungs-, Bezirksingenieuren
) unterstellt ist. Das erste
Ingenieurkorps für
Straßen- und Brückenbau
wurde
¶
mehr
im J. 1720 in Frankreich gegründet, worauf zum Zweck einer wissenschaftlichen Ausbildung der Ingenieure
in Paris
[* 5] die Eröffnung
der Zivilingenieur
schale 1747, der polytechnischen Schule und der Schule für Straßen- und Brückenbau 1795 folgte. Seit dieser
Zeit sind die auch in zahlreichen andern Ländern gegründeten technischen Hochschulen (s. d.) die Bildungsanstalten auch
der Bauingenieure
geworden. In der Gegenwart, worin die einzelnen Zweige der Technik sich immer mehr als Spezialbranchen entwickeln,
unterscheidet man auch Maschinen- und Hütteningenieure
, von welchen die erstern den Bau und die Aufstellung aller Arten von
Maschinen, die letztern die Erzeugung und erste Verarbeitung der Metalle, insbesondere des Eisens, leiten.