Imst
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Marktflecken in Nordtirol, an der Mündung des Gurglthals in das obere Innthal und an der Arlbergbahn, 720 m ü. M., hat eine schöne Pfarrkirche und die sogen. Grabkapelle mit alter Freskomalerei, eine ehemalige Burg (Stein am Rosen), jetzt Amtshaus, mehrere Klöster, eine Handwerkerschule, (1880) 2413 Einw., welche sich mit der Fabrikation von Papier und Holzstoff, [* 2] mit Spinnerei und Weberei [* 3] in Wolle und Baumwolle, [* 4] Bierbrauerei [* 5] und Gerberei beschäftigen, und ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts. 2 km von I. liegt Brennbüchl (s. d.) mit der Königskapelle. I. war früher der Hauptsitz der Kanarienvögelzucht; es ist Ausgangspunkt für Touren ins Pitzthal und ins obere Lechthal und hat Postverbindung über den Fernpaß nach Reutte und Füssen (Bayern). [* 6] - Schon 764 einer Stadt gleich (Oppidum Humiste), erhielt I. dennoch erst 1282 von Meinhard II. Stadtrecht. Am brannte es fast gänzlich ab. In der Nähe zeichnen sich als lohnende Aussichtspunkte aus: der Kalvarienberg, der pyramidale Tschürgant (2299 m), der Muttekopf (2766 m), der Venetberg (2509 m).