Iller
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Fluß im südwestlichen Bayern, [* 2] entsteht an drei Quellbächen: der Breitach im W. (aus dem Bregenzer Wald), der Stillach in der Mitte und der Trettach im O. (von der bayrisch-österreichischen Grenze), welche enge und wilde Thäler voller Abstürze und Steingerölle durchbrausen und bei Oberstorf zusammenfließen. Der vereinigte Fluß fließt gegen N., tritt bei Immenstadt (728 m ü. M.) aus dem Gebirge, wird bei Kempten [* 3] flößbar, bildet weiterhin die Grenze zwischen Bayern und Württemberg [* 4] und mündet nach einem Laufe von 165 km (469 m ü. M.) oberhalb Ulm in [* 5] die Donau. Das Thal [* 6] der I. ist vielen Überschwemmungen ausgesetzt und in seinem untern Teil mit Alpenschutt in mehreren Terrassen angefüllt, zwischen denen der Fluß sein Bett [* 7] oft wechselt. Unter den Zuflüssen ist die Aitrach aus Württemberg am bedeutendsten.