Ackerbau,
Alpwirtschaft und ziemlich bedeutende Viehzucht;
die Viehmärkte von Ilanz gehören zu den besuchtesten des Kantons.
Trotz
der vielen Bewohner deutscher Zunge sind nur die zwei Gemeinden
Versam und
Valendas ganz deutsch, während in allen andern
das Romanische weit überwiegt. 10 Gemeinden sind ganz oder in der Mehrheit reformiert, die 7 andern
ganz katholisch.
Städtchen: 58
Häuser, 540 Ew.
Muttersprache der Bewohner von Ilanz ist das Romanische.
Reformierte und seit 1860 auch kathol. Kirchgemeinde.
Frauenkloster
der Kongregation vom h. Joseph (früher: Gesellschaft von der göttlichen Liebe). Wiesenbau und Viehzucht.
Bedeutende Viehmärkte. Starker Weinhandel. Die Lage von Ilanz am Ausgang des viehreichen
Lugnez begünstigt den Viehhandel.
Erste Stadt
am Rhein von seiner Quelle an gezählt, in der fruchtbaren
Gruob
(Foppa). Früher baute man hier noch Wein. Das
Städtchen verliert immer mehr seinen einstigen ländlichen Charakter.
Schöne neue
Häuser und ein neues Schulhaus. Der obere ältere Teil am rechten Rheinufer mit engen
Gassen
und vielen altertümlichen, mit Wappenschilden gezierten Gebäuden. Der ehemalige
Turm des
SchlossesLangenstein zum Glockenturm
der reformierten Kirche umgebaut. Auf dem Friedhof viele schöne Grabdenkmäler aus Granit. Am linken Rheinufer die Burgruine
Grüneck, wo Münzen gefunden worden sind. Bronzeschwert von eigenartiger Form. Schöne Aussicht
ins
Rheinthal und
Lugnez. 766: Iliande. Früher war Ilanz der Hauptort des
Oberen oder
Grauen Bundes, wo alle 3 Jahre der allgemeine
Bundestag gehalten wurde. 1484 durch Feuer zerstört, die Ringmauern und Stadttore erst 1714 und 1715 wieder
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erbaut. 1355 Schlacht bei Ilanz zwischen dem Grafen von Montfort und dem Freiherrn von Belmont. Bund um das Städtchen eine
Reihe von Burgruinen.