Idrisöl
,
s. Grasöl.
Idrisöl
117 Wörter, 848 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Idrisöl,
s. Grasöl.
Idrisöl
(Grasöl, Lemongrasöl, Nardenöl); in verdünntem Zustande ein angenehm riechendes, an den Geruch von Rosenblattgeranium
erinnerndes, ätherisches Öl, farblos oder schwach gelblich, das von dem in Ostindien, Arabien und am
Kap heimischen Nardenbartgras (Andropogon Nardus) durch Destillation mit Wasser gewonnen wird. Hier und da, namentlich auf
Ceylon, wird das Gras für den Zweck der Ölgewinnung kultiviert und das Öl nach England, meist in Porterflaschen, gebracht,
wo es gewöhnlich Lemongrasöl oder schlechthin Grasöl genannt wird. Dasselbe Produkt, aus Ostindien
und Arabien stammend und über Konstantinopel kommend, heißt speziell Idrisöl.
Die Ware dient häufig zur Darstellung von
Parfümerien und wohlriechenden Seifen, wie auch zur Verfälschung von Geraniumöl. - Zoll s. Tarif im Anh. Nr. 5 a.
(Limongrasöl, Verbenaöl, Nardenöl, Idrisöl, Siniöl), ätherisches Öl, wird in Ostindien, [* 3] besonders auf Sumatra, Ceylon [* 4] und den Molukken, in Arabien und am Kap aus dem dort in großer Menge vorkommenden, zum Teil auch angebauten Nardenbartgras oder Zitronbartgras (Andropogon Nardus) durch Destillation [* 5] mit Wasser dargestellt. Es ist farblos und schwach gelblich, riecht sehr angenehm, dem Rosenblattgeranium ähnlich und wird auch wohl mit dem Öl dieser Pflanze verwechselt. Das aus Ostindien und Arabien stammende, über Konstantinopel [* 6] kommende Öl heißt speziell Idrisöl. Es dient zur Darstellung von Parfümerien, zum Parfümieren von Seifen, auch zum Verfälschen von Rosenöl und Geraniumöl.