Ibn
Challikân
, Schams al-din
Abû l'Abbâs
Ahmed, angeblich ein
Abkömmling der
Barmekiden, geb. 1211 zu
Arbela,
gest. 1282 in Damaskus. Er wurde durch
Sultan Bibars (s. Mamluken) zum Oberkadi
Syriens ernannt, von welchem
Amte er mehreremale
abgesetzt und in dasselbe wieder eingesetzt wurde; in den Zwischenzeiten bekleidete er Lehrämter an verschiedenen Hochschulen.
Sein Hauptwerk ist ein biogr. Lexikon u. d. T. «Todeszeiten
der berühmtesten
Personen und die Geschichte der
Söhne der Zeit»; dasselbe ist eine der nützlichsten
Quellen für die Litteraturgeschichte der
Araber während des 2. bis 7. Jahrh. der Hidschra und ist wiederholt herausgegeben,
von F. Wüstenfeld (13 Hefte, Gött. 1840–65), von MacGuckin de Slane (Par.
1838–42), zugleich übersetzt von demselben (ebd. 1842 fg.; außerdem
Bulak 1275). Eine Übersicht der
Artikel bot B. F. Tydemann, Conspectus operis Ibn
-Challikani
de vitis illustrium virorum
(Leid. 1809).