Ibn
(Ebn, arab.), s. v. w. Sohn;
im Plural Beni, was »Stamm« oder »Familie« bezeichnet (vgl. Ben).
Ibn
15 Wörter, 99 Zeichen
Ibn
(Ebn, arab.), s. v. w. Sohn;
im Plural Beni, was »Stamm« oder »Familie« bezeichnet (vgl. Ben).
jede Person männlichen Geschlechts im Verhältnis zu ihren Erzeugern (Vater und Mutter).
S. Verwandtschaft.
1) Karl Ferdinand, Maler, geb. zu Berlin, [* 3] erhielt von Schadow, dem er 1826 nach Düsseldorf [* 4] folgte, den ersten Unterricht in der Kunst und behandelte anfangs mit Vorliebe antike Stoffe, dann auch Szenen aus neuern Dichtern, wie Tasso, Goethe etc. Seine Hauptwerke, welche ihm in den 30er und 40er Jahren eine große Popularität einbrachten, sind: Rinaldo und Armida, die Lautenschlägerin und der Raub des Hylas (beide in der Nationalgalerie zu Berlin), Diana und Aktäon, [* 5] das Urteil des Paris, [* 6] Romeo und Julie, die beiden Leonoren, die Schwestern, die vier Jahreszeiten, [* 7] Lurlei und Darstellungen von sentimental-romantischen Situationen. S. war Meister in Behandlung der Karnation und in der Darstellung von Frauengestalten. Besonders ausgezeichnet war er im weiblichen Bildnis. Er wurde 1832 Lehrer an der Düsseldorfer Akademie und starb während eines Besuchs in Köln. [* 8] Als Lehrer hat er einen großen Einfluß auf die Entwickelung der Düsseldorfer Schule geübt. - Seine beiden Söhne Richard S. (geb. 1834) und Karl S. (geb. 1845) haben sich als Porträt- und Genremaler vorteilhaft bekannt gemacht.
2) Wilhelm, Maler, Neffe des vorigen, geb. 1830 zu Berlin, ging 1847 nach Düsseldorf und erhielt durch Karl S. seine Ausbildung, die er durch Reisen ergänzte. Anfangs malte er historische Bilder, wie: Christus auf stürmischer See (1853, städtische Galerie in Düsseldorf, Christus am Ölberg (1855, in der Friedenskirche zu Jauer [* 9] in Schlesien), [* 10] Genoveva (1856);
bald aber wandte er sich der Genremalerei zu.
Seine Verschiedenen Lebenswege, Gewissensfrage (1864, Galerie zu Karlsruhe), [* 11] besonders aber die Konsultation beim Rechtsanwalt (1866, Museum in Leipzig) [* 12] sind meisterhaft in der Charakteristik, in der Zeichnung und der koloristischen Wirkung. Infolge des Aufsehens, welches diese Gemälde machten, erhielt er den Auftrag, für die preußische Nationalgalerie ein großes Bild, die Abendmahlsfeier einer protestantischen Patrizierfamilie, zu malen, das ihn noch beschäftigt. S. wurde 1874 Lehrer der Malerei an der Düsseldorfer Akademie. Seit dieser Zeit hat er wenig geschaffen, desto ersprießlicher aber als Lehrer gewirkt.