Iberg.
Ortsname;
wie Ibach von I, Ib, Iwa = Eibe (Taxus baccata) herzuleiten.
In den Kantonen Aargau, Luzern, Nidwalden, St. Gallen, Schwyz, Thurgau, Wallis und Zürich nicht selten.
IBERG
3 Seiten, 580 Wörter, 4'024 Zeichen
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Iberg.
Ortsname;
wie Ibach von I, Ib, Iwa = Eibe (Taxus baccata) herzuleiten.
In den Kantonen Aargau, Luzern, Nidwalden, St. Gallen, Schwyz, Thurgau, Wallis und Zürich nicht selten.
Iberg
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Seen).
570 m. Gemeindeabteilung und Dorf, im Tössthal;
1,4 km sö. Seen und 1,5 km ö. der Station Sennhof der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
Telephon. Gemeindeabschnitt, mit Gotzenwil, Mulchlingen, Thaa und Weier: 82 Häuser, 417 reform. Ew.;
Dorf: 35
Häuser, 172 Ew. Viehzucht. Im sog.
«Stock Iburg», 500 m nördl. von Iberg
, soll nach der
Ueberlieferung eine Burg gestanden haben, die indessen weder durch Spuren noch Urkunden nachgewiesen ist.
Der Name entweder als «Iddaberg» oder «Eibenberg» zu deuten.
Iberg
(Auf) (Kt., Bez. und Gem. Schwyz). 772 m. Gemeindeabschnitt und kleines Dorf, am S.-Hang des Ober Giebel und 5,5 km sö. der Station Schwyz der Gotthardbahn. 26 Häuser, 145 kathol. Ew. Kleine Kirche. Wiesenbau und Viehzucht. Holzhandel. Hier wohnte Landammann Kätzi, der Held von Marignano (1515), dessen Geschlecht jetzt ausgestorben ist. 1799 wurden die hier verschanzten Franzosen von den Russen verjagt.
Iberg
(Ober) (Kt. und Bez. Schwyz).
1127 m. Gem. und Weiler, auf den Höhen zwischen den Thälern der Minster und Stillen Waag, am N.-Hang des Roggenstocks, 10 km nö. Schwyz und 14 km sö. Einsiedeln.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Einsiedeln.
Die Gemeinde ist ziemlich ausgedehnt und zählt zusammen mit Dohlen, Gschwend, Jässenen, Laburg, Neuseewen, Schattenberg, Sonnenseite und Tschalun: 109 Häuser, 690 kathol. Ew.;
Weiler: 10 Häuser, 70 Ew. Seit 1481 eigene Kirchgemeinde.
Kirche und Kapelle. Wiesenbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Grosse und schöne Alpweiden.
Seidenweberei. Vieh- und Holzhandel.
Schulhaus. 500 m sw. vom Weiler der Kurort Neuseewen.
Vom 11.-14 Jahrhundert war Ober Iberg
ein beständiges
Streitobjekt zwischen Schwyz
und
Einsiedeln. In geologischer Hinsicht ist die Umgebung von Iberg
bemerkenswert durch das Vorkommen
von isolierten Bergstöcken aus mesozoischen Gesteinen, die ohne Wurzel auf dem Tertiär schwimmen (Klippen).
Die von Kaufmann
so getauften Iberg
schichten wurden von Kaufmann selbst als ein Mittelglied zwischen dem Tertiär und der
Kreide aufgefasst, während man sie heute als hauptsächlich triasische Ueberschiebungsschollen deutet.
Solche sind hier z. B. der Roggenstock, die Mördergrube, die Schienstöcke.
Vergl. den Art. Giswilerstœcke.
Iberg
(Unter) (Kt. und Bez. Schwyz).
930 m. Gem. und Kirchgemeinde;
umfasst das oberste Sihlthal und den untern Abschnitt des Thales der Minster und grenzt an den Bezirk Einsiedeln. 2280 ha gross.
Siedelungsmittelpunkte sind die Dörfer Herti am rechten Ufer der Minster mit Kirche, Schulhaus, Gasthaus und Telephon, und Stöcken am linken Ufer der Minster mit Postbureau, Telegraph, Telephon, Fremdenpensionen, Ziegelei und Kalkofen.
Beide liegen am N.-Fuss der Guggernfluh 10 km sö. Einsiedeln.
Daneben umfasst die Gemeinde noch die Häusergruppen Plangg, Schmalzgruben, Sonnenberg, Studen und Waag.
Zusammen 223
Häuser, 1414 kathol. Ew. Postwagen
Einsiedeln-Ober Iberg.
Wichtig ist die Viehzucht.
Starker Vieh- und Holzhandel.
Seidenweberei als Hausindustrie. 1884 spaltete sich Iberg
in zwei Kirchgemeinden.
Das gesunde Höhenklima
und die Naturschönheiten dieser Berggegend haben Unter Iberg
zu einer mehr und mehr in
Ruf kommenden
Sommerfrische
¶
gestaltet. Das Gebiet von Unter Iberg
kam durch Schenkung von Seiten der Kaiser Otto I. (947) und Heinrichs des Heiligen (1018)
an das Kloster Einsiedeln.
Diese Schenkungen 1114 und 1143 durch das Reichsgericht bestätigt.
Graf Rudolf von Habsburg entschied
1217, dass Unter Iberg
gemeinsame Allmend von Schwyz
und Einsiedeln sein solle. 1350 endlich kam es dann endgiltig
an Schwyz.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Iberg
(Kt. Aargau, Bez. Laufenburg, Gem. Zeihen).
560-540 m. 6 Häuser;
2 km sö. Nieder Zeihen und 1 km s. der Station Effingen der Linie Basel-Zürich. 28 kathol. Ew. Pfarrei Zeihen.
Viehzucht, Milchwirtschaft.