Hundwil
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland). 793 m. Gem. und Pfarrdorf, über dem rechten Ufer der Urnäsch und an der Strasse Waldstatt-Teufen, 3 km nö. der Station Waldstatt der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Herisau-Teufen.
Gemeinde, mit Aeschen, Auen, Buchberg, Hagtobel, Läbel, Ob dem Läbel, Pfand, Schmiedshaus, Sonder, Stechlenegg, Stuhn und Tobel: 282 Häuser, 1523 zur grossen Mehrzahl reform. Ew.;
Dorf: 61 Häuser, 356 Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
Maschinenstickerei. Waisen- und Armenhaus.
Hilfsgesellschaft. Hundwil
ist eine der ältesten Gemeinden des Kantons.
Hier versammelt sich jedes ungerade Jahn am letzten Sonntag des April die Appenzeller Landsgemeinde.
Hundwil
war eines der vier
Appenzeller Aemter, die 1377 dem schwäbischen
Bund beigetreten sind.
Kirche alt;
mit Portal aus dem 15. Jahrhundert, 2 aus derselben Zeit stammenden Chorfenstern und einer noch älteren kleinen Glocke.
Sie erhielt 1894 einen neuen Glockenturm.
Heimat des Appenzeller Reformators Walter Klarer († 1567).
921: Huntwilare. 1405 wird hier ¶
mehr
eine Letzi genannt. Die 1778 erbaute alte Holzbrücke über die Urnäsch trägt eine Reihe von Sinnsprüchen.