Hugi
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Franz Joseph, Naturforscher, geb. zu Grenchen im Kanton Solothurn, [* 2] studierte zu Landshut, [* 3] verweilte dann eine Zeitlang in Wien [* 4] und gründete hierauf in Solothurn [* 5] die Naturforschende Kantonalgesellschaft, das naturhistorische Museum, das er 1830 an die Stadt Solothurn abtrat, und 1836 auch den botanischen Garten. [* 6] Nachdem er eine Zeitlang als Direktor des Waisenhauses und Lehrer an der Realschule zu Solothurn fungiert, erhielt er 1833 die Professur der Physik und 1835 die der Naturgeschichte am Lyceum daselbst, wurde aber 1837 entlassen, weil er zum Protestantismus übergetreten war. Seine Theorie über die Gletscher entwickelte er in den Schriften: »Über das Wesen der Gletscher und Winterreise in das Eismeer« (Stuttg. 1842) und »Die Gletscher und die erratischen Blöcke« (Soloth. 1843). 1835 bereiste er für naturwissenschaftliche Zwecke einen Teil von Nordafrika, Sizilien [* 7] und Italien. [* 8] Die Resultate seiner Beobachtungen über das Leuchten und die Bewegungen des Meers teilte er mit in den »Grundzügen zu einer allgemeinen Naturansicht«, deren 1. Band den [* 9] Titel: »Die Erde als Organismus« (Soloth. 1841) führt. Sonst sind von ihm noch die »Naturhistorischen Alpenreisen« (Soloth. 1830) zu erwähnen. Er starb in Solothurn.