Huerta
(spr. uérta), im südlichen Spanien [* 3] eine künstlich bewässerte, gut angebaute Gegend, besonders die nächste gartenreiche Umgebung der Städte.
Huehuetenango - Huesca
Huerta
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Huerta
(spr. uérta), im südlichen Spanien [* 3] eine künstlich bewässerte, gut angebaute Gegend, besonders die nächste gartenreiche Umgebung der Städte.
Huerta
(spr. uérta), Vicente Garcia de la, span. Dichter und Kritiker, geb. 1730 zu Zafra in Estremadura, studierte zu Salamanca und ging dann nach Madrid, [* 4] wo er sich zuerst durch mehrere gelungene Übersetzungen und einige Originalgedichte bekannt machte. Er trat als heftiger Gegner des französischen Klassizismus auf, erwies sich jedoch in seinen eignen Werken wenig konsequent. Sein Trauerspiel »Raquel« (1778; auch in Ochoas »Teatro español«, Bd. 5, Par. 1838), welches die Liebe des Königs Alfons VIII. zur schönen Jüdin Rahel behandelt und noch heute von den Spaniern geschätzt wird, zog ihm eine kurze Verbannung nach Oran zu. Wieder zurückberufen, ward er Oberbeamter der königlichen Bibliothek, Mitglied der spanischen Akademie und andrer gelehrter Gesellschaften. Er starb in Madrid.
Seine Poesien, teils lyrischer, teils dramatischer Gattung, zeichnen sich durch poetischen Gehalt und besonders durch guten Versbau aus. Durch sein »Teatro español« (Madr. 1785-86, 17 Bde.),
eine Auswahl älterer spanischer
Dramen, strebte
er den
Geschmack des
Publikums für das alte Nationaldrama wieder zu wecken. Die
»Elektra« des
Sophokles bearbeitete
er unter dem
Titel:
»Agamemnon vengado«. Huertas
Dichtungen sind gesammelt in
»Obras poeticas«
(Madr. 1778-79, 2 Bde.; auch abgedruckt
in der »Biblioteca de autores españoles«, Bd.
61). Außerdem hat man von ihm eine »Biblioteca militar española«
(Madr. 1760).