Hermann, von der,
Architekt, geb. zu
Lübeck,
[* 2]
kam in das
Atelier des Hofbaurats v.
Arnim in
Potsdam
[* 3] und machte
darauf den vorschriftsmäßigen Bildungsgang an der
Berliner
[* 4]
Bauakademie durch (1850-57). Nach bestandenem
Baumeisterexamen arbeitete er unter
Stüler, war dann 1860-62 im
Finanzministerium beschäftigt und begann zu gleicher Zeit
im
Verein mit dem
BaumeisterJulius Hennicke seine Thätigkeit als Privatarchitekt. Sie führten zahlreiche
Villen und
Wohnhäuser
[* 5] in
Berlin
[* 6] aus, unter denen sich dieVillaMarkwald im
Tiergarten durch den hier zum erstenmal bei einem derartigen
Bau angewendeten Ziegelrohbau wie durch die Verwendung italienischer Renaissancemotive vorteilhaft aus dem herkömmlichen
Berliner Villenschema hervorhob. Hude gehörte zu den ersten, die der streng tektonischen
Berliner Schulrichtung selbständiger
gegenübertraten. Seine Formgebung ist elegant und fein, darin die
BerlinerSchule verratend, aber im einzelnen
durchaus selbständig. In
Hamburg
[* 7] wurde nach seinem und des 1864 verstorbenen G.
Schirrmacher gemeinsamen
Entwurf die Kunsthalle
erbaut (1863-69), in
Budapest
[* 8] der Schlachthof. Die bedeutendsten seiner Bauten in
Berlin sind das
Hotel Kaiserhof (1872-75),
das Zentralhotel und der Umbau der
NeuenKirche.
Hermann Philipp Wilhelm von der, Architekt, geb. zu Lübeck, bildete sich
anfangs im Atelier des Architekten v. Arnim in Potsdam, dann 1850-57 auf der Bauakademie in Berlin
und 1857 und 1858 unter Stüler.
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Nachdem er in Holland, England und Frankreich Studienreisen gemacht hatte, war er 1860-62 im Finanzministerium beschäftigt,
etablierte sich mit Jul. Hennicke als Privatarchitekt und führte in Berlin viele namhafte Privathäuser
und Villen aus, z. B. die Villa Markwald (Ziegelrohbau mit italienischen Renaissancemotiven)
und namentlich das Hotel Kaiserhof. Eine seiner Hauptbauten außerhalb Berlins ist (in Gemeinschaft mit
Schirrmacher) die Kunsthalle in Hamburg (1863-69).
Hermann von der, Architekt, geb. zu Lübeck, war Schüler des Hofbaurats von Arnim in Potsdam, studierte
an der BerlinerBauakademie und wurde 1857 zum Regierungsbaumeister und 1889 zum königl. Baurat ernannt. Seit 1860 war er in
Verbindung mit Julius Hennicke (gest. 1892) in Berlin als Privatarchitekt thätig. Er führte in Berlin
eine große Anzahl Wohnhäuser und Villen aus; 1873‒75 baute er den Kaiserhof, 1878‒81 das Centralhotel, 1881‒82 die
NeueKirche auf dem Gendarmenmarkt (Umbau), 1887‒88 das Lessing-Theater in Berlin. Seine Hauptbauten außerhalb Berlins sind
die Kunsthalle in Hamburg (1863‒69, in Gemeinschaft mit dem 1864 verstorbenen G. Schirrmacher) und der
Schlachthof zu Budapest (1869‒71).