Horizontale Gliederung
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Horizontale
Gliederstäbchen - Glim
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Seite 7.432.Gliederung
der Kontinente, der charakteristische Aufbau der Kontinente, wie er sich einesteils in der
verschiedenen Art des Verlaufs der Grenzlinien zwischen Festland und Meer (horizontale Gliederung), andernteils in der verschiedenen
Lage einzelner Punkte der Kontinente nach ihrer Höhe über dem Meeresspiegel (vertikale Gliederung
) ausdrückt. Für die horizontale Gliederung
bieten die gewöhnlichen topographischen Karten als die Horizontal
projektionen der Kontinente ein ausreichend gutes Bild.
Ziffermäßig wird die Horizontal
gliederung
am besten durch die Verhältniszahlen zwischen Flächeninhalt und Länge der Meeresküsten
(letztere gleich 1 gesetzt) charakterisiert, Zahlen, welche für die einzelnen Kontinente, mit dem am wenigsten gegliederten
beginnend, folgende Werte ergeben:
Afrika | 152:1 |
Asien | 105:1 |
Südamerika | 94:1 |
Australien | 73:1 |
Nordamerika | 56:1 |
Europa | 37:1 |
Die vertikale Gliederung
ist aus den mit gewöhnlicher Schraffierungsmethode hergestellten Karten nur
schwer, besser aus einer Anzahl von Durchschnitten (Profilen), am deutlichsten aus Höhenschichtenkarten erkennbar, während
es an einer gleich charakteristischen Zahlenangabe, wie es die oben beschriebene für die horizontale Gliederung ist, fehlt;
denn die Registrierung der mittlern Erhebung der Kontinente über dem Meer (Afrika
[* 3] 660 m, Asien
[* 4] 500 m, Amerika
[* 5] 410 m,
Europa
[* 6] 300 m, Australien
[* 7] 250 m) läßt die Frage nach Verteilung von Hoch- und Tiefland (ob häufig wechselnd, ob in großen
Strecken auftretend) offen, ähnlich etwa wie sich in der Zahl für die mittlere Temperatur eines Ortes bald sehr
große, bald nur unbedeutende Schwankungen zwischen Maximal- und Minimalwerten der Temperatur verbergen können.