Dorf im deutschen
Bezirk
Oberelsaß,
Kreis
[* 2]
Kolmar,
[* 3] an der
Ill, die daselbst die
Thur aufnimmt, am
Kanal
[* 4] von
Kolmar und an der
Eisenbahn
Kolmar-Horburg, hat eine evangelische und kath.
Kirche, berühmten
Spargel- und Tafelobstbau, eine
Konservenfabrik und (1885) 1039 meist evang. Einwohner. Horburg
war
ehemals Hauptort einer
Grafschaft, welche 1324 an die
Grafen von
Württemberg
[* 5] fiel;
die
Burg Horburg
wurde 1675 von den
Franzosen zerstört.
(Kt. Basel Stadt).
260 m. Nördlichstes Quartier von Klein Basel.
1243 Häuser, 23110 Ew., wovon 13588 Reformierte und 9321 Katholiken.
Der Name Horburg
findet sich auch noch an andern Orten, z. B. in Colmar, und leitet sich aus der Wurzel hor,
horb = Sumpf her. In Horburg
stand schon im 18. Jahrhundert eine Anzahl von Häusern.
Nachdem der Bau des Badischen Bahnhofes 1855 die
Schleifung eines Teiles der Basler Befestigungsanlagen veranlasst hatte, entstanden hier draussen neue Strassenzüge.
Die
Zeit der stärksten Bautätigkeit im Horburg
quartier waren aber die Jahre 1880-1890, die der Erstellung
der Johanniterbrücke (1882) unmittelbar vorangingen und folgten.
Heute ist Horburg
das am dichtesten bewohnte Stadtviertel.
Hier stehen die reformierte Matthäuskirche (1895 erbaut) und die katholische St. Josephskirche (1902 erbaut).
2 Schulhäuser, 2 öffentliche
Plätze, Friedhof von Klein Basel
mit Krematorium.
Das von der Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Gemeinnützigen
(oder Gemeinnützigen Gesellschaft) am Bläsiringweg erstellte Bläsistift dient den umwohnenden Arbeitern und enthält Mietzimmer
für alleinstehende Arbeiter, Lesesäle, Vortragssaal, Volksbibliothek, eine Krippe, Bäder, Näh- und Flickschulen für Mädchen.
Eine Zichorienfabrik, eine grosse Mühle, 2 grosse Fabriken für chemische Produkte.
Postbureau, Telegraph. In der Nähe der
Park Langen Erlen mit dem zoologischen Garten, ein beliebter Spazierweg der Basler.