Ignaz,Komponist, geb. 1711 zu
Wien,
[* 2] bildete sich hauptsächlich durch Selbststudium aus, wurde 1745 als
Musikdirektor am Hoftheater zu
Wien angestellt, folgte aber 1750 einem
Ruf als Hofkapellmeister nach
Stuttgart.
[* 3] Diese
Anstellung vertauschte er drei Jahre später mit einer gleichen in
Mannheim,
[* 4] wo er starb. Häufige
Reisen nach
Italien,
[* 5] die er sowohl von
Stuttgart als auch von
Mannheim aus unternahm, machten ihn mit den dortigen Opernverhältnissen
gründlich vertraut, und er widmete sich demgemäß vorwiegend der dramatischen
Musik.
Von seinen
Opern, deren er neun italienische und eine deutsche hinterlassen, hatte namentlich sein 1759 für
Mailand
[* 6] geschriebener
»Alessandro nell'
Indie« dort wie auch auf verschiedenen
BühnenDeutschlands
[* 7] glänzenden Erfolg. Nicht weniger geschätzt waren
von den Kennern (unter andern auch von dem jugendlichen
Mozart) seine Kirchenkompositionen, bestehend
in 26 vierstimmigen
Messen mit
Orchester, 37
Motetten etc., sowie seine zahlreichen
Arbeiten für
Orchester- und
Kammermusik.
Ignaz, Komponist, geb. 1711 in Wien, war bis 1747 dort als Musikdirektor thätig, machte dann eine Reise nach
Italien, wurde 1750 Hofkapellmeister in Stuttgart und 1753 Hofkapellmeister in Mannheim, wo er die Kapelle zu einer der berühmtesten
der damaligen Zeit machte. Er starb daselbst Als Komponist war Holzbauer erstaunlich fruchtbar. Nachweisen lassen sich 205 Sinfonien
für Orchester, von denen 21 in Paris,
[* 8] einige andere in Leipzig
[* 9] gedruckt wurden, 18 Streichquartette, 13 Konzerte für verschiedene
Instrumente, 2 Oratorien, 26 Messen (darunter eine deutsche), 37 Kantaten und andere Kirchenstücke. Besonderes
Interesse erregt er als Komponist des «Günther von Schwarzburg»
[* 10] (1776), einer der ersten und besten deutschen Opern. Daneben
schrieb er noch 15 ital. Dramme in musica, einige für München,
[* 11] Mailand und Turin.
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