Holdheim,
Samuel, jüd. Gelehrter, geb. 1806, war Rabbiner zu Frankfurt a. O., dann Oberrabbiner von Mecklenburg-Schwerin, wurde 1847 Prediger bei der 1845 gegründeten Reformgenossenschaft zu Berlin, als deren entschiedenster Vertreter er bis zu seinem Tod wirkte. Er starb Neben mehreren Bänden Predigten und kleinern Aufsätzen veröffentlichte er: »Über die Autonomie der Rabbinen« (Schwer. 1843);
»Geschichte der Entstehung und Entwickelung der jüdischen Reformgemeinde in Berlin« (Berl. 1857).
Nach seinem Tod erschien noch eine hebräische Schrift über Ehegesetze (»Mamar haïschut«, Berl. 1861).
Vgl. Ritter, Samuel Holdheim (Berl. 1865).