Hohenrain
614 m. Gem. und Pfarrdorf, am SW.-Hang des Lindenbergs und an der Grenze gegen den Kanton Aargau, 3 km nö. der Station Hochdorf der Seethalbahn.
Postbureau, Telephon.
Gemeinde, einen Teil von Ballwil (mit Kramis und Ottenhusen) und Hochdorf (mit Unterebersol, Grüt, Günikon, Oberebersol, Ibenmoos, Unterillau, Ferren und Kleinwangen) mit umfassend: 232 Häuser, 1685 kathol. Ew.;
Dorf: 13 Häuser, 161 Ew. Acker-, Obst- und etwas Weinbau, Viehzucht.
Strohindustrie. Johanniterkomthurei, im 12. Jahrhundert schon bestehend und vom Staat Luzern zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgehoben.
Hohenrain - Hohentrins

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Seite 42.591.Ihre aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammenden jetzigen Bauten stehen auf einer Anhöhe mit ausgedehnter Fernsicht und beherbergen seit 1818 die kantonale Taubstummenanstalt sowie eine Anstalt für schwachbegabte und geistig ¶
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zurückgebliebene Kinder. An mehreren Stellen Funde von Bronzegegenständen;
in Oberebersol Gräber aus der La Tène Zeit. 1560 und 1600 sind römische Münzen aufgefunden wurden;
andere römische Altertümer hat man 1600 im Dorf Hohenrain
, 1849 in Ottenhusen und 1875 in
Ferren aufgedeckt. 1182: Hohenrain;
1185: Onren;
1241: Honren = auf dem hohen Rain.
Vergl. Estermann,
M. Geschichte der alten Pfarrei Hochdorf und des Johanniter Ordenshauses Hohenrain.
Luzern 1891.