Hochdruck
(Präge-,
Relief-,
Blindendruck), die
Kunst, mittels der
Buchdruckpresse
Schriften (wie beim
Druck für
Blinde),
Ornamente
[* 2] etc. auf dem
Papier erhaben darzustellen. Man bezeichnet auch als Hochdruck
den
Druck mit erhabenen
Formen (namentlich beim
Steindruck), statt mit vertieften, wie beim
Kupfer- und
Stahlstich, Tiefätzungen etc. Die
Buchbinder nennen
Hochdruck
die erhabenen Pressungen an den Büchereinbänden aus
Leder oder
Kaliko, welche schon im 16. Jahrh. vielfach mit
Geschmack
angewendet wurden, aber mit dem
Verfall des Bücherdrucks auch in Vergessenheit geraten waren, bis sie in neuerer Zeit (auch
in der Portefeuillefabrikation) wieder aufgenommen wurden. - Im Maschinenwesen versteht man unter Hochdruck
den
bedeutend über den einfachen Atmosphärendruck gesteigerten
Druck des Wasserdampfs in
Dampfmaschinen,
[* 3] Dampfkochapparaten etc.;
s.
Dampfmaschine.
[* 4]