Hiskias
(Ezechia), König von Juda, Sohn des Ahas, folgte demselben 728 v. Chr. auf dem Thron [* 2] und blieb anfangs, auch während der Empörung Israels, der assyrischen Oberherrschaft getreu, indem er nur den assyrischen Götzendienst abschaffte. Erst als 704 Babylonien sich empörte, versuchte er, nachdem er in der langen Friedenszeit seinen Schatz gefüllt und die Befestigungen Jerusalems verstärkt hatte, im Bund mit andern syrischen Fürsten und im Vertrauen auf ägyptische Hilfe das assyrische Joch abzuschütteln.
Um den
Aufstand zu unterdrücken, unternahm der assyrische König
Sanherib 701 einen Zug
nach
Syrien und bemächtigte
sich des südlichen Teils von
Palästina
[* 3] vor Ankunft der Ägypter. Obwohl Hiskias
30
Talente
Gold
[* 4] und 300
Talente
Silber (über 6 Mill.
Mk.) zahlte, wurde er dennoch in
Jerusalem
[* 5] eingeschlossen und belagert, aber durch den
Sieg
Tirhakas von
Ägypten
[* 6] bei Altaku gerettet, was den
Juden als eine Hiskias
für seine
Frömmigkeit erwiesene
Gnade
Jehovahs galt. Von einer gefährlichen
Krankheit heilte ihn der
Prophet
Jesaias, wofür Hiskias
Gott in einem schönen
Liede dankte, welches beweist, daß die
Juden nicht
an die
Unsterblichkeit der
Seele glaubten. Hiskias
starb 697 und hinterließ den
Thron seinem zwölfjährigen
Sohn
Manasse.