His
(ital. und franz. Si ^, engl. und holländ. B ^), das durch ^ erhöhte H (Terz im Gis dur-Akkord, Leitton in Cis dur).
His
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His
(ital. und franz. Si ^, engl. und holländ. B ^), das durch ^ erhöhte H (Terz im Gis dur-Akkord, Leitton in Cis dur).
His,
Wilhelm,
Mediziner, geb. zu Basel,
[* 2] studierte auf schweizerischen, deutschen
(Berlin,
[* 3]
Würzburg)
[* 4] und österreichischen
Universitäten
Medizin, ward 1857
Professor der
Anatomie und
Physiologie in Basel,
gehörte hier einige Jahre dem
Sanitätskollegium und der akademischen
Zunft im
Großen
Rat an und ging 1872 als
Professor der
Anatomie nach
Leipzig.
[* 5] Von seinen
his
tologischen
Arbeiten sind besonders die Untersuchungen über die
Hornhaut und über
Lymphdrüsen und
Lymphgefäße hervorzuheben.
Er beschrieb auch mehrere wichtige mikroskopische Untersuchungsmethoden (Pinselmethode, Silberimprägnation) und widmete
sich in letzterer Zeit hauptsächlich anatomischen und entwickelungsgeschichtlichen
Arbeiten.
Mit Rütimeyer gab er ein großes Werk über schweizerische Schädelformen: »Crania helvetica« (Basel 1864), heraus. Dem Programm über Häute und Höhlen (1865) folgten Untersuchungen über die Entwickelung des Wirbeltierleibes, die Entwickelung des Hühnchens im Ei [* 6] (1868) und die Entwickelung der Knochenfische, wobei besonders seine mechanische Auffassung der Formenbildung hervorzuheben ist. Hierher gehören auch das Werk »Unsre Körperform und das physiologische Problem ihrer Entstehung« (Leipz. 1874) und die »Anatomie menschlicher Embryonen« (das. 1880-85, mit Atlas). [* 7]
Die Physiologie verdankt ihm die wertvollsten Entdeckungen (Entstehung des Bluts, der Blutgefäße, der Bindesubstanz etc.),
auch lieferte er his
torische Untersuchungen über die
Theorie der
Zeugung und über die
Entdeckung des Lymphsystems in der von
ihm und W.
Braune herausgegebenen
»Zeitschrift für
Anatomie und
Entwickelungsgeschichte«
[* 8] (Leipz., seit 1875).
Seit 1877 gibt er auch den anatomischen Teil des
»Archivs für
Anatomie und
Physiologie« (Leipz.) heraus.