Hildisrieden
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
687 m. Gem. und Pfarrdorf, auf den Höhen zwischen dem Seethal und Suhrenthal, an der Kreuzung der Strassen Luzern-Münster-Aarau und Sempach-Hochdorf;
5,5 km nö. der Station Sempach der Linie Luzern-Olten.
Postbureau, Telephon;
Postwagen Emmenbrücke-Münster.
Gemeinde, mit Omelingen, Schopfen und Traselingen: 85 Häuser, 535 kathol. Ew.;
Dorf: 28 Häuser, 170 Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Stattliche neue Kirche in gotischem Stil, eine der schönsten des Kantons, mit Strebepfeilern von Granit, hübschem Masswerk in den Fenstern und Rosetten, reichem Portal und sehr schönem schlankem Turm. 1903 fertig gestellt.
Der Ort zum erstenmal 1173 als Villa genannt.
Der
Turm der 1902 abgetragenen
alten Kirche stand an der Stelle der ehemaligen Burg
Hohenegg und wurde 1421 restauriert. 1311 vergabte ein Werner von Engelwardingen
einer
Dame «von Hildisrieden»
ein Stück Land. Bis 1802 der Kirchgemeinde
Sempach zugeteilt;
eigene Zivilgemeinde seit 1836. 1180: Hiltinsrieden.