Hettlingen
(Kt. Zürich,
Bez. Winterthur).
435 m. Gem. und Pfarrdorf, am
Wiesenbach und an der Strasse
Winterthur-Andelfingen. Station der Linie
Zürich-Winterthur-Schaffhausen. Postablage, Telegraph, Telephon. 85
Häuser, 462 reform. Ew. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Grabhügel aus der ersten Eisenzeit mit Alemannengräbern. Vereinzelte Funde aus der Römerzeit. Alemannensiedelung. 886:
Hetelinga; 897: Hetininga; 909: Hetiningum. Die Edeln von Hettlingen
, Dienstleute
der
Grafen von
Kiburg,
1241-1450 genannt. Die Truchsessen von
Diessenhofen haben sich von diesem Geschlecht abgezweigt. Die Burg war in der
Ebene
gelegen und von einem breiten Wassergraben umgeben, von dem noch ein kleines Stück sichtbar ist. Sie war 1390 im Besitz
der Hopler von
Winterthur, die ihre Vogteirechte vor 1460 an die Stadt
Winterthur abtraten; im 15. Jahrhundert kam sie in bäuerliche
Hände, doch wurden die Besitzer stets zu den Mitgliedern der
Winterthurer Herrenstube gezählt.