Hesekiel
,
Prophet, soviel wie Ezechiel (s. d.).
Hesekiel
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Hesekiel,
Prophet, soviel wie Ezechiel (s. d.).
Hesekiel,
George
Ludwig, Romanschriftsteller, Sohn des religiösen Dichters
Friedrich Hesekiel
, geb. zu
Halle,
[* 2] studierte in
Jena
[* 3] und
Halle
Theologie, wo er unter
Friedrich de la Motte Fouqués litterar. und geistigen Einfluß geriet,
dann in
Berlin
[* 4] Geschichte und
Philosophie. Seit 1846 war er Redacteur des belletristischen
Blattes «Die
Rosen» zu
Altenburg;
[* 5] 1848 gründete
er den konservativen «Patriotischen Hausfreund» zu
Zeitz,
[* 6] war seit 1849 Redacteur der
«Neuen
Preußischen (Kreuz-)
Zeitung», 1855 Mitbegründer der social.-polit. Wochenschrift
«Berliner
[* 7]
Revue». Er starb als
Hofrat zu
Berlin. Sowohl in seinen
Dichtungen: «Gedichte eines Royalisten»
(Halle 1841),
«Zwischen Sumpf und Sand» (Berl. 1863),
«Neue Preußenlieder aus dem Dänenkriege» (ebd. 1864),
«Neue Gedichte» (ebd. 1866),
«Gegen die Franzosen» (2 Bde., ebd. 1870) u. a., als auch in seinen zahlreichen Romanen, deren Inhalt meist der preuß. Geschichte entnommen ist, spricht sich eine monarchisch-preußisch-patriotische Tendenz aus. Die gelesensten seiner Romane sind: «Das liebe Dorel, die Perle von Brandenburg» [* 8] (Berl. 1851),
«Von Turgot bis Baboeuf» (3 Bde., ebd. 1856),
«Vor Jena» (2 Bde., (ebd. 1859),
«Von Jena nach Königsberg» [* 9] (3 Bde., 1860),
«Bis nach Hohenzieritz» (3 Bde., Berl. 1861),
«Stille vor dem Sturm» (3 Bde., ebd. 1862),
«Unter dem Eisenzahn» (3 Bde., ebd. 1864),
«Vier Junker» (3 Bde., ebd. 1865),
«Refugiert und emigriert» (3 Bde., ebd. 1869). H.s bekanntestes, durch die Familienbriefe wichtiges biogr. Werk ist «Das Buch vom Grafen Bismarck» (Bielef. 1868; 3. Aufl. 1873).
Hesekiel,
Ludovica, Romanschriftstellerin, geb. zu Altenburg, Tochter des vorigen, trat schon mit 20 Jahren mit ihrem ersten histor. Roman «Eine brandenburg. Hofjungfer» (3 Bde., Berl. 1868) an die Öffentlichkeit. Bald wurde sie Mitarbeiterin zahlreicher Blätter, vertrat in diesen die Tendenzen der strengsten christlich-konservativen Richtung und war hauptsächlich auf dem Gebiet des histor. Romans und der Biographie thätig. Sie lebte meist in Potsdam, [* 10] heiratete 1887 den Pfarrer Wilhelm Johnsen in Neustadt [* 11] am Walde bei Coburg [* 12] und starb daselbst Von ihren Schriften sind zu nennen: die Romane «Von Brandenburg zu Bismarck» (2 Bde., Berl. 1873),
«Deutsche [* 13] Träumer» (3 Bde., ebd. 1879),
«Zünftig» (3 Bde., ebd. 1880),
«Lottchen Lindholz» (ebd. 1882),
«Prinz Wilhelm» (ebd. 1883),
«Alaaf Köln» [* 14] (2 Bde., ebd. 1884),
«Fromm und Feudal» (3 Bde., ebd. 1886),
«Reiche Leute» (Gotha [* 15] 1887),
«Salz [* 16] und Wein» (Lpz. 1888),
«Der Musterschreiber» (Berl. 1889),
«Andernach und Clairveaux» (Jena 1889);
die Novellensammlungen «Gott mit uns» (Berl. 1883),
«Aus Dur und Moll» (3 Bde., ebd. 1886);
die vaterländischen Erzählungen «Jesus meine Zuversicht» (ebd. 1883),
«Des Kaisers Gast» (1883) und «Die Frau Kriegsrätin» (1886);
ferner «Elisabeth Luise, Königin von Preußen, [* 17] ein Lebensbild» (1881),
«Agnes Fürstin Reuß [* 18] jüngere Linie, ein Lebensbild» (Lpz. 1887),
«Augusta, Kaiserin-Königin» (hg. und ergänzt von Wilh. Johnsen, ebd. 1890) und «Barackenleben, Skizzen aus einem Militärlazarett» (1872). ¶