Herter
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Ernst, Bildhauer, geb. zu Berlin, [* 2] bildete sich auf der Akademie und später bei A. Fischer, Bläser und Albert Wolff. Nachdem er 1875 eine Studienreise nach Italien [* 3] gemacht, ließ er sich in Berlin nieder. Von seinen sorgfältig durchgebildeten und poetisch erdachten, aber etwas nüchtern ausgeführten Werken sind zu nennen: Bacchantin mit einem Knaben spielend (1870);
Antigone (Marmor, im Besitz des Kaisers);
Antigone, im Begriff ihren Bruder zu bestatten;
Orest, bevor er die Klytämnestra tötet;
Alexander d. Gr., beim nächtlichen Studium den Schlaf bekämpfend (1876, Bronzeausführung in der Berliner [* 4] Nationalgalerie);
der verwundete Achilles (1879);
Eulenspiegel und Doktor Eisenbart, zwei Statuetten (1880);
Moses, die Gesetzestafeln zerschmetternd (1881);
Kaiser Wilhelm und Friedrich II. (1883, Sandsteinfiguren am Landgerichtsgebäude zu Potsdam); [* 5]
Statue Kaiser Wilhelms (Justizpalast zu Berlin) und die ruhende Aspasia (1886).
Er ist Mitglied der Berliner Kunstakademie.