Herrenwörth
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s. Chiemsee. ^[= # der größte Landsee in Bayern, deshalb auch Bayrisches Meer genannt, liegt im südöstlichen ...]
Herrenwörth
3 Wörter, 27 Zeichen
Herrenwörth,
s. Chiemsee. ^[= # der größte Landsee in Bayern, deshalb auch Bayrisches Meer genannt, liegt im südöstlichen ...]
der größte Landsee in Bayern, [* 4] deshalb auch Bayrisches Meer genannt, liegt im südöstlichen Teil von Oberbayern, am Fuß der Alpen, [* 5] westlich von Traunstein, ist 18,5 km lang, 11 km breit, hat 156 m Tiefe, einen Flächeninhalt von 192 qkm (3½ QM.) und liegt 503 m ü. M. Er wird von der Achen, Prien und Roth genährt und hat seinen Abfluß durch die Alz, die, später mit der von Traunstein kommenden Traun vereinigt, oberhalb Neuötting sich in den Inn ergießt.
Das sumpfige Südgestade und viele nordwestlich in geringer Entfernung gelegene kleine Seen lassen aus einen ehemals viel größern Umfang schließen. Der Chiemsee ist von allen Seen der bewegtere und stürmischte, der häufig in der höchsten Aufregung braust. Im SO. und S. bilden die Gebirge einen schönen Hintergrund, namentlich die Gipfel des hochumwölkten Hochgern und Hochfellen treten bedeutend hervor; im übrigen sind die unmittelbaren Ufer des Sees flach und reizlos und enthalten nur dürftige Dörfer in öder Moorgegend.
Desto anmutiger sind die drei Inseln des Sees, die im SW. am Eingang einer Bucht desselben liegen und eine prächtige Aussicht über die imposante Wasserfläche hinweg ins Gebirge bieten. Es sind: Herrenwörth (Herrenchiemsee), die größte (11 km im Umfang), mit schönen Waldungen, Jagden und einem prächtigen Schloß des Königs von Bayern;
bis 1803 Sitz einer Benediktinerabtei (im 8. Jahrh. gegründet) und von 1215 bis 1805 eines Bistums;
ferner Frauenwörth (Frauenchiemsee), nur 20 Minuten im Umfang haltend, mit einem 766 gestifteten, durch König Ludwig I. den Benediktinerinnen zurückgegebenen Kloster (Pensionat), einem von Sommergästen vielbesuchten Wirtshaus und einigen Fischerhütten.
Das Portal der Klosterkirche gehört zu den ältesten Baudenkmälern bayrischer Kunst. Nahe dabei liegt noch die Krautinsel, welche die Gemüsegärten der Fraueninsel enthält. Die Eisenbahn von München [* 6] nach Salzburg [* 7] umschlingt das südliche Ufer des Sees, und ein Dampfschiff [* 8] befährt ihn, daneben bleibt der aus einem gehöhlten Baumstamm hervorgegangene Einbaum noch immer das charakteristische Fahrzeug des Chiemsees. Der Fischreichtum des Sees gewährt den Bewohnern der Inseln und Ufer einen bedeutenden Nahrungszweig. Der Fischfang ist königlich und seit 1600 und 1768 durch eigne Fischordnungen geregelt.
ehemals ein Bistum in Bayern, wurde 1215 vom Erzbischof von Salzburg eingerichtet, weshalb diesem auch das Recht der Ernennung des Bischofs zustand.
Bischofsitz war die Insel Herrenchiemsee im Chiemsee, doch weilte der Bischof meist in Salzburg. 1805 wurde das Bistum aufgehoben.
Nr. | Ergebnis | Chiemsee |
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1 | ****** | Chiem|see [ki:m...], der; -s: See in Bayern. |
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Chiemsee
Herrenwörth, s. Chiemsee
Herrenwörth, s. Chiemsee.
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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58.68 | Gleichen-Rußwurm | Prien am Chiemsee, Sommermittag | Ernte | (1873) |
10.687 | Lentner | "Die Chronik von Frauen-Chiemsee" | (1842) | |
39.229 | Gude | Lotsenhaus an der norwegischen Küste | Motiv vom Niederrhein, der Chiemsee, nordischer Sommerabend, der in dem Aufruhr der Natur so prachtvolle Nothafen an der norwegischen Küste | (1880 in Düsseldorf) |
13.385 | Prien | Regierungsbezirk Oberbayern | Bezirksamt Rosenheim, an der Prien und unweit des Chiemsees, Knotenpunkt der Linien München-Salzburg und P.-Aschau der Bayrischen Staatsbahn, 531 m ü. M., hat ein Amtsgericht, Dampfschiffahrt auf dem Chiemsee und | (1885) |
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