Herpin
(spr. erpäng), Léon, franz. Maler, geb. zu Granville;
Schüler von J. André, Busson und Daubigny, eignete er sich viel von des letztern duftiger Weise an, obgleich er seine Haupterfolge Städteansichten verdankte, die er als Kolossalgemälde auszuführen pflegte. Zu seinen besten Landschaften gehören: das Seineufer bei Sèvres;
zwei Pendants: Sonnenuntergang und Sonnenaufgang in Bas-Meudon;
Ansicht aus dem Wald von Sèvres, Sonnenuntergang;
Ansicht von der Insel Chausey (Manche) bei Morgenstimmung;
die Hügel von Moulinaux an der Seine und Ansicht von der Brücke [* 2] von Sèvres.
Sein Kolossalgemälde:
Paris
[* 3] von der
Brücke der St.-Pères aus, ward 1878 vom
Pariser
Gemeinderat zum
Schmuck des neuen
Rathauses angekauft. Dieser Erfolg
veranlaßte Herpin
1879 zu einem ähnlich behandelten
Pendant dazu:
Paris im J. 1878 vom
Pont Neuf aus.
Sein
letztes Gemälde war eine
Ansicht aus dem Euredepartement:
Schloß
Gaillard und das
Petit-Andelys. Er starb in
Paris.