Henk
,
Ludwig
Friedrich
Wilhelm von,
Seemann, geb. zu
Anklam,
[* 2] ging 1835 zur
See, machte auf
Handelsschiffen zahlreiche
Reisen, trat 1849 in die preußische
Marine und avancierte hier bis 1859 zum Korvettenkapitän. 1861 wurde
er als
Dezernent und Vorstand des hydrographischen
Büreaus in das Marineministerium berufen und vertrat dasselbe im
Landtag. 1865 kommandierte
er die
Korvette
Nymphe und hatte Gelegenheit, die
Eruption von
Santorin zu beobachten, über welche er
Berichte
an die
Akademie der
Wissenschaften in
Berlin
[* 3] sandte. Im deutsch-österreichischen
Krieg fungierte er als
Chef der
Flottille an den
Küsten der
Nordsee, 1870 kommandierte er die Panzerfregatte König
Wilhelm, und 1871 wurde er zum
Chef der
Marinestation der
Nordsee ernannt. 1872 ging er, zum
Konteradmiral befördert, als
Direktor der
Admiralität nach
Berlin und
leitete den
Ausbau der
Werften, die Schiffbauten und die technischen Angelegenheiten. Währenddessen wurde ihm 1873, 1874 und 1875 die
Führung des Übungsgeschwaders
übertragen, 1877 avancierte er zum Vizeadmiral, und 1878 wurde ihm der erbliche
Adel verliehen.
Wegen
Differenzen mit dem
Chef der
Admiralität, v.
Stosch, wurde Henk
1879 zur
Disposition gestellt und lebt
seitdem in
Berlin. Er schrieb: »Die Kriegführung zur
See in ihren wichtigsten
Epochen« (Berl. 1881) und gibt mit dem Marinemaler
Niethe u. a. das Prachtwerk »Zur
See« (das. 1885 ff.) heraus.