
Henau
(Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg).
508 m. Gem. und schönes kathol. Pfarrdorf, am rechten Ufer der Thur, an der Strasse Wil-Niederuzwil und 2 km nw. der Station Uzwil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen.
Postablage, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit Algentshausen, Felsegg, Ober Steffen und Nieder Steilen, Nierderuzwil und Uzwil (mit Stolzenberg und Vogelsberg): 690 Häuser, 4901 kathol. und reform. Ew.;
Dorf: 53 Häuser, 332 Ew. Acker-, Wiesen- und Obstbau, Viehzucht. In Felsegg und Niederuzwil rege industrielle Tätigkeit.
Alte Kirche, jetzt restauriert.
Reges geselliges Leben. 754: Aninava;
787: Heninouvo;
819: Henauwa;
vom althochdeutschen ano = Ahne, Grossvater herzuleiten, also = Au des Ahnen. Es stand hier schon 829 eine Kirche.
Die Wirkungen der religiösen Kämpfe im
Toggenburg zu Beginn des 18. Jahrhunderts machten sich auch in Henau
fühlbar.