Hemishofen
oder
Hemmishofen (Kt. Schaffhausen,
Bez. Stein).
406 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer des
Rhein, an der Strasse
Ramsen-Stein und am
W.-Fuss des
Wolkensteinerbergs. Station der Linie
Winterthur-Etzwilen-Singen. Postablage, Telegraph, Telephon. Zollamt. 62
Häuser, 376 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Stein. Landwirtschaft. War eine der ältesten Besitzungen des
Klosters
Allerheiligen (1092),
mit dem es
bei der Reformation an die Stadt
Schaffhausen kam.
^[Supplement: gehört zu Hemmenthal.] Hier wirkte als ausgezeichneter Lehrer der spätere Gothaische Hofrat Johann Büel (1761-1830).
Am überschritten hier die Franzosen unter Lecourbe den Rhein und plünderten das Dorf. 300 m flussaufwärts die schöne eiserne Rheinbrücke der Linie Winterthur-Etzwilen-Singen.
Fund eines Steinbeiles und antiker Bronzen;
auf dem Sankert Grabhügel aus der Eisenzeit.
Urkundlich zum erstenmal 882 genannt.