Helvella
(Lorchel), Pilzgattung aus der Unterordnung der
Diskomyceten, mit mützenförmig herabgeschlagenen, in der
Mitte auf einem aufrechten Stiel stehenden, hautartigen, faltigen, lappigen oder grubigen und auf der
Außenseite mit dem
Hymenium überzogenen
Fruchtträgern. Das
Hymenium besteht aus
Sporenschläuchen mit je acht
Sporen und aus
Paraphysen.
Herbstlorchel (Helvella
crispa
Fr.), 2-10
cm hoch, mit grubigem und gefurchtem, innen zelligem, weißem Stiel und gefaltetem,
krausem, weißlichem oder blaßgelbem, seltener bräunlichem
Hut,
[* 2] wächst im
Frühling und
Herbst auf feuchtem
Waldboden, ist genießbar.
Die
Frühlorchel
(Stockmorchel, Helvella
esculenta
Pers.), 2-8
cm hoch, mit kantigem oder zusammengedrücktem, grubigem, mit vergänglichem
Filz bekleidetem, weißlichem oder blaßviolettem, in der
Jugend innen markigem, später zelligem Stiel, 4-6
cm breitem, unregelmäßig
eingedrücktem, grubigem und runzeligem, braunem oder schwarzbraunem
Hut, findet sich im
Frühling auf
feuchtem Sandboden in lichten Nadelwäldern; die beste und schmackhafteste Art. Giftig ist die der
Frühlorchel ähnliche
Helvella
suspecta Krombh.,
die aber durch den schmutzig fleischfarbenen, seltener dunkel gefärbten, bereiften Stiel unterschieden wird.