Heinrich
von Lettland, ein Deutscher von Geburt, ward am Hof des Bischofs Albert von Riga zum Priester erzogen, 1208 als Missionär in das Land der Letten gesandt und predigte, kühn die heidnischen Götterbilder niederwerfend, ihnen und den Esthen das Christentum. Diese seine Missionsthätigkeit, überhaupt die Eroberung und Christianisierung der lettischen und esthnischen Gebiete schilderte er in einer lateinisch geschriebenen und um 1226 abgefaßten Chronik wahrheitsgetreu und lebendig, mit einer Fülle kulturhistorischen Stoffes. Herausgegeben von Arndt (Heinrici Chronicon Lyvoniae in »Monumenta Germaniae historica«, XXIII). Vgl. Hildebrand, Die Chronik Heinrichs von Lettland (Berl. 1865).