Heinrich
von
Laufenberg
, mittelhochd. Dichter,
Priester zu Freiburg
[* 2] i. Br., trat 1445 in den
Johanniterorden zu
Straßburg
[* 3] und
dichtete zwischen 1415 und 1458 zahlreiche geistliche
Lieder, meist zum
Lobe der heiligen
Jungfrau, teilweise
indem er weltliche
Lieder umdichtete (»Contrafacta«).
An 100 derselben sind in Wackernagels Werk »Das deutsche Kirchenlied« (Leipz. 1864-77) abgedruckt.
Außerdem verfaßte Heinrich
einen
»Spiegel
[* 4] menschlichen
Heils« (1437) von
15,000 und ein
»Buch von
den
Figuren« zu
Ehren der heiligen
Jungfrau (1441) von
25,370
Versen.