Heinrichsorden
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königl. sächs. Militär Sankt-Heinrichsorden, von August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen, [* 2] zu Hubertsburg mit einem Grad gestifteter Orden. [* 3] Nachdem er bis 1807 nur spärlich verliehen worden, erhielt er erst in diesem Jahr seine Einteilung in drei Klassen. Am fügte König Anton die Komture zweiter Klasse hinzu und gab dem Orden Statuten. Die neuen Insignien sind: ein achtspitziges goldenes Kreuz [* 4] mit weißer, breiter Einfassung und grünen Rauten zwischen den vier Flügeln.
Auf dem gelben Grunde des runden Mittelschildes steht in kaiserlichem Schmuck Kaiser Heinrich II.; auf der blauen Einfassung des Schildes um das Bild herum und zwar seit der Erhebung des Kurfürsten von Sachsen zum König, 1807, die Worte: »Frid. Aug. D. G. Rex Sax. Instauravit«. Die Umseite des Mittelschildes zeigt das sächsische Wappen [* 5] und die Umschrift in blauer Einfassung: »Virtuti in bello«, über dem Kreuz eine goldene Königskrone. Der Orden wird von den Großkreuzen an einem himmelblauen Band [* 6] mit zitrongelber Einfassung über die rechte Schulter nach der linken Hüfte getragen; nebst einem achtspitzigen goldenen Stern (mit der Vorderseite des Ordenszeichens in der Mitte und von den Worten: »Virtuti in bello« umgeben) ¶
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auf der linken Brust, während die Kommandeure erster Klasse neben dem Kreuz um den Hals einen kleinen Bruststern, die Kommandeure zweiter Klasse nur das Kreuz um den Hals, die Ritter dasselbe auf der Brust tragen. Dem Orden schließt sich als vierte Klasse eine goldene und eine silberne Medaille für Unteroffiziere an. Für Kaiser Wilhelm wurde ein besonderes Großkreuz krëiert.