Heinrich
der
Teichner
, der
beste deutsche didaktische Dichter des 14. Jahrh.,
hielt sich meist in
Wien
[* 2] auf und dichtete von 1350 bis 1377. Seine Spruchgedichte (über 700) zeichnen
sich durch philosophischen
Ernst und Menschenkenntnis aus, leiden aber an
Breite;
[* 3]
für die Sittengeschichte des 14. Jahrh. sind sie eine reiche und wichtige Quelle. [* 4]
Proben davon finden sich in Docens »Miscellaneen« (Bd. 2),
in
Grimms
»Altdeutschen Wäldern«
und in
Laßbergs »Lieder
saal«.