Titel
Elemente zu
Heinrich:
1) Christian Gottlieb, deutscher Historiograph
2) Guillaume Alfred, franz. Litterarhistoriker
3) Gustav, ungar. Litterarhistoriker
4) Karl, Pseudonym, s. Keck.
[8.307] Heinrich (altd. Heimrîch
[8.325] Heinrich der Balier (Parlierer
[8.325] Heinrich der Glichesäre ("Gleisner")
[8.325] Heinrich der Schreiber (auch der tugendhafte Schreiber)
[8.325] Heinrich der Teichner der beste deutsche didaktische Dichter des
[8.325] Heinrich von Breslau (Herzog H. IV. von Breslau)
[8.325] Heinrich von dem Türlin mittelhochd. Dichter
[8.325] Heinrich von Dießenhoven Truchseß
[8.326] Heinrich von Hervord Geschichtschreiber des Mittelalters
[8.326] Heinrich von Krolewitz Dichter
[8.326] Heinrich von Laufenberg mittelhochd. Dichter
[8.326] Heinrich von Freiberg (Vriberg)
[8.326] Heinrich von Lettland ein Deutscher von Geburt
[8.326] Heinrich von Melk der älteste deutsche satirische Dichter
[8.326] Heinrich von Morungen einer der fruchtbarsten deutschen Minnesänger
[8.326] Heinrich von Müglin einer der Begründer des Meistergesanges
[8.326] Heinrich von Neuenstadt Dichter
[8.326] Heinrich von Ofterdingen Name des in dem Gedicht vom Wartburgkrieg
[8.326] Heinrich von Plauen Hochmeister des Deutschen Ordens in Preußen
[8.327] Heinrich von Rugge Minnesänger aus der Zeit Friedrichs I.
[8.327] Heinrich von Stretelingen Minnesänger des 13. Jahrh.
[8.327] Heinrich von Veldeke deutscher Dichter des 12. Jahrh.
Leipzig
* 9
Leipzig .
1)
Christian
Gottlieb , deutscher Historiograph, geb. 14. Aug. 1748 zu
Dahlen , studierte in
Leipzig ,
[* 9 ] ward 1782
Professor
der Geschichte und
Hofrat zu
Jena
[* 10 ] und starb hier 24. Mai 1810. Er ist Verfasser einer
Reihe brauchbarer Handbücher der Geschichte.
Hervorzuheben sind: »Deutsche
[* 11 ] Reichsgeschichte« (Leipz. 1787-1805, 9 Bde.);
»Handbuch der sächsischen Geschichte« (fortgesetzt
von
Pölitz , das. 1810-12, 2 Bde.);
»Geschichte von
Frankreich « (das. 1802-1804, 3 Bde.);
»Geschichte von
England « (das. 1806-10, 2 Bde.).
Bekannt ist sein
Konflikt mit
Schiller , den er nicht als
Professor der Geschichte anerkennen wollte, und der ihm in den
Xenien
als
Professor historiarum ein Andenken stiftete.
2)
Guillaume
Alfred , franz. Litterarhistoriker, welcher sich besonders mit der deutschen Litteratur
beschäftigt, geb. 4. Dez. 1829 zu
Lyon , ward, nachdem er in
Paris
[* 12 ] studiert und längere Zeit auf
Reisen , namentlich in
Deutschland ,
[* 13 ] zugebracht hatte, 1859
Professor der fremden
Litteraturen an der
Universität
Lyon , die ihn 1871 zu ihrem
Dekan ernannte.
Er schrieb (mit vorwiegend klerikaler
Tendenz ): »Le
[* 14 ]
Parcival de
Wolfram d'Eschenbach et la légende du
Saint-Graal « (1855);
»Histoire
de la littérature allemande« (1870-73, 3 Bde.);
»Les invasions germaniques en
France « (1871);
»La
France , l'étranger et les
partis« (1873);
»La légende jacobine et la critique« (1878).
Wien
* 15
Wien .
3)
Gustav , ungar. Litterarhistoriker, geb. 17. März 1845 zu
Pest , studierte in
Leipzig und
Wien
[* 15 ] und ist seit 1875
Professor der germanischen
Philologie an der
Universität zu
Budapest
[* 16 ] sowie
Mitglied des Landesunterrichtsrats und (seit 1880) der
Akademie daselbst. Heinrich schrieb: »Bankban in der deutschen
Dichtung « (1879);
»Boccaccios
Leben und Werke« (1882);
»Etzelburg und die ungarische Hunnensage« (1882)
und eine
Reihe deutscher Lehrbücher für den deutschen
Unterricht , darunter eine »Deutsche Verslehre« (2. Aufl.
1878).
Auch besorgte er
Ausgaben von
Goethes und
Bürgers
Balladen (1878),
von
Herders
»Cid « (1879),
Schillers
»Tell « (1883) etc.
mit ausführlichem (ungarischen)
Kommentar . Zugleich redigiert er die »Allgemeine philologische
Zeitschrift « (seit 1877) und
die
»Ungarische
Revue « (seit 1880).
4)
Karl ,
Pseudonym , s.
Keck .