Heineken
,
Karl
Heinrich von, Kunstschriftsteller, geb. 1706 zu
Lübeck,
[* 2] ward Privatsekretär und
Vertrauter des
Grafen
von
Brühl, als solcher in den Adelstand erhoben, Geheimrat und
Administrator der Brühlschen Privatgüter
und nach
Brühls
Tod (1763) als der
Teilnahme an den
Unterschlagungen, deren derselbe angeklagt war, verdächtig verhaftet, bald
aber wieder freigelassen. Er starb auf seinem
Gut
Altdöbern in der Niederlausitz. Heineken
ließ auf seine
Kosten das
Prachtwerk
»Recueil d'estampes d'après les plus célèbres tableaux de la galerie royale de
Dresde«
(Dresd.
1755-57, 2 Bde.) ausführen und schrieb: »Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen« (Leipz.
1768-71, 2 Bde.; Fortsetzung, 1. Bd.,
Dresd. u. Leipz. 1786);
»Idee générale d'une collection complète d'estampes« (Wien [* 3] u. Leipz. 1770);
»Dictionnaire des artistes dont nous avons des estampes« (Leipz. 1778-90, 4 Bde., bis D reichend).