Heimiswil
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf). 617 m. Gem. und Pfarrdorf, in einem kleinen rechtsseitigen Nebenthal zur Emme und 4 km nö. der Station Burgdorf der Linie Olten-Bern. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Burgdorf-Kaltacker. Die ziemlich ausgedehnte Gemeinde zählt mit Busswil, Heimiswilberg (Ferrenberg und Gutisberg umfassend) und Rotenbaum 321 Häuser, 2340 reform. Ew.;
Dorf: 18 Häuser, 128 Ew. Landwirtschaft.
Sechs Käsereien. Steinbruch.
Bei Kaltacker steht ein prachtvoller Eibenbaum (Taxus baccata).
1276: Heimolswile. Die hohe Gerichtsbarkeit über Heimiswil
stand zuerst den
Grafen von
Kiburg zu und ging später an die in
Burgdorf residierenden
Berner Landvögte über;
die niedere Gerichtsbarkeit übte seit 1402 die Stadt Burgdorf aus.
Heimiswil
gehörte bis 1704 zur Kirchgemeinde
Burgdorf. In der Kirche ein dem Ortsgeistlichen und Wohltäter
J. R. Schnell († 1807) errichtetes bescheidenes Denkmal.