Albert, Geolog, geb. zu Zürich,
[* 2] studierte in Zürich
und
Berlin,
[* 3] wurde 1871 Privatdocent der Geologie
[* 4] am Polytechnikum
und an der
Universität zu Zürich,
1873 Professor der Geologie am Polytechnikum, 1875 auch außerord. und 1887 ord.
Professor an der
Universität. Seit 1881 ist er Vorstand der naturwissenschaftlichen
Abteilung am Polytechnikum und Direktor
der geolog. Sammlungen. Er schrieb: «Untersuchungen über den Mechanismus der Gebirgsbildung»
[* 5] (2 Bde.,
mit
Atlas,
[* 6]
Bas. 1878),
«Handbuch der Gletscherkunde» (Stuttg. 1885),
«Beiträge zur geolog. Karte der
Schweiz»,
[* 7]
Blatt
[* 8] XIV und Lieferung XXV (Bern
[* 9] 1890) und eine große Anzahl von
Abhandlungen in wissenschaftlichen
Zeitschriften und gab eine Reihe von ihm selbst gezeichneter Panoramen und von Reliefs heraus. Die erstern, wie auch sämtliche
Tafeln zu seinen wissenschaftlichenArbeiten, wurden auch von ihm selbst lithographiert.
Ernst Ludw.,
Arzt, geb. zu Solz im Meiningischen, wo sein
VaterJohannLudwigHeim, der Herausgeber der
«Hennebergischen
Chronik» (3 Bde.,
Meining. 1767-77), als Pastor 1785 starb, studierte seit 1766 zu
Halle
[* 10]
Medizin und erhielt 1772 die
mediz. Doktorwürde gleichzeitig mit seinem Freunde Muzel,
mit welchem er dann eine wissenschaftliche
Reise machte, zu der Muzels
Vater, der Leibarzt
Friedrichs II., das
Geld gab. Sie besuchten Norddeutschland,
Holland, wo sie sich
längere Zeit in
Leiden
[* 11] aufhielten, England und
Frankreich.
Nach der Rückkehr 1775 ging Heim nach
Berlin und von hier 1776 nach
Spandau,
[* 12] wo er als
Physikus und einige
Jahre später als Kreisphysikus des
Havellandes angestellt wurde. 1783 wendete er sich nach
Berlin, wo er 1799 zum Geheimrat, 1810 zum
Leibarzt des Prinzen Ferdinand ernannt wurde. Besondere Erwähnung verdient, daß er jährlich 3-4000 arme
Kranke nicht nur
unentgeltlich behandelte, sondern oft noch unterstützte. Heim starb Eine Sammlung
«Vermischte mediz.
Schriften» aus seinen Papieren veranstaltete Paetsch (Lpz. 1836). Heim war übrigens
der erste
Arzt, der (1798) in
Berlin die
Kuhpocken einimpfte. In der
Botanik verwendete er besondern Fleiß auf die Kenntnis
der
Moose.
[* 13] H.s
Biographie («Der alte Heim», 2 Bde.,
Lpz. 1835; 3. Aufl. 1879) wurde von seinem Schwiegersohn
Keßler verfaßt.