Heidelberger
Katechismus (lat. Catechesis palatina), das auf Veranlassung des
Kurfürsten
Friedrich III. von der
Pfalz
von
Zacharias
Ursinus und
Kaspar
Olevianus verfaßte Lehrbuch der Glaubenssätze der reformierten
Kirche, welches zuerst 1563 unter
dem
Titel:
»Katechismus oder kurzer
Unterricht christlicher
Lehre,
[* 2] wie er in
Kirchen und
Schulen der kurfürstlichen
Pfalz getrieben wird« erschien und von der
Dordrechter
Synode 1618 als symbolisches
Buch anerkannt wurde. Es zerfällt in die
drei Teile von des
Menschen
Elend,
Erlösung und Dankbarkeit. Die
Differenzen zwischen der reformierten und lutherischen
Lehre
sind darin ziemlich mild dargestellt. Einen kritischen
Text des heidelberger Katechismus
lieferte A.
Wolters
(Bonn
[* 3] 1864).
Vgl. Ullmann in den »Studien und Kritiken« 1863, Plitt (das. 1863) und Wolters (das. 1867);
Kluckhohn, Friedrich der Fromme, Kurfürst von der Pfalz (Nördling. 1879);
Dalton, Der heidelberger Katechismus
(Heidelberg
[* 4] 1886).