Hedingen
(Kt. Zürich, Bez. Affoltern). 520 m. Gem. und Pfarrdorf, am W.-Hang des Albis, an der Strasse Zürich-Birmensdorf-Affoltern und 2 km n. vom Dorf Affoltern. Station der Linie Zürich-Affoltern-Zug. Postbureau, Telephon. Gemeinde, mit Ismatt: 150 Häuser, 849 Ew. (wovon 771 Reformierte);
Dorf: 134 Häuser, 757 Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Seidenweberei. Im Lettenhau mehrere Grabhügel aus der Hallstatt Periode, am Kreuzrain ein Flachgrab aus der La Töne Zeit, im Feldmoos pyramidenförmige eiserne Fäustlinge;
römische Niederlassung auf dem Kreuzrain.
Im Sand und Im Letten Grabhügel, der später als Alemannengrab diente.
Die von Hedingen
erscheinen seit 1230 als kiburgische Dienstleute.
Die Burg war schon 1298 im Besitz der Baldwile, ging dann 1381 an Johann von Glarus über und wird noch 1413 erwähnt.
Die Zeit ihrer Zerstörung kennt man nicht.
Sie lag hinter der Kirche, wo der tiefe Burggraben heute noch sichtbar ist.
Hedingen
kam 1503 an Zürich,
das den
Ort seiner
Landvogtei
Knonau zuteilte.
Der Name vom Personennamen Heding (althochdeutsch hâdu = Krieg) herzuleiten.