Head
(spr. hedd), Sir Francis Bond, engl. Schriftsteller und Politiker, geb. bei Rochester, trat in die Armee, kämpfte mit bei Waterloo [* 2] und wurde 1835 zum Statthalter von Oberkanada ernannt, wo revolutionäre Bewegungen entstanden, die erst sein Nachfolger Sir George Arthur bewältigte. Nach England zurückgekehrt, verteidigte er sich wider die gegen ihn erhobenen Anklagen über seine Verwaltung in dem Buch »Narrative of his administration in Upper Canada« (1839). Als Schriftsteller war er zuerst mit den »Rough notes taken during some rapid journeys across the Pampas« (1826, 6. Aufl. 1861),
der Frucht einer Reise nach Südamerika, [* 3] und den launigen »Bubbles from the brunnens of Nassau« (1833, 7. Aufl. 1866) ¶
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aufgetreten; darauf folgte »Life of Bruce« (1844). Seine Anschauungen des kanadischen Lebens legte er in »The emigrant« (1847, neue Ausg. 1853) nieder, dem »Stokers and pokers« (1850, neue Ausg. 1861) und »The defenceless state of Great Britain« (1850) folgten. Nach dem Staatsstreich Ludwig Napoleons trat er mit »A faggot of French sticks, or Paris [* 5] in 1851« (1852, neue Ausg. 1855) hervor als entschiedener Lobredner Napoleons III. Noch erschienen von ihm: »A fortnight in Ireland« (1852),
»Descriptive essays« (1856),
»Highways and dry Ways« (1859),
»The horse and his rider« (1861)
und »The royal engineer« (1870). Head
war
seit 1867 Privy councillor und genoß eine jährliche Pension von 100 Pfd. Sterl. Er starb in
Croydon.