(Kt. Glarus
und Graubünden).
3152 m. Gipfel, in der Gruppe des Tödi; in der die Kantone Glarus
und Graubünden
scheidenden Hauptkette und zwischen
dem obern Sernfthal und obern Durnachthal; 9,5 km sw. über Elm und 7 km sö. über Linthal. Der Hausstock ist der Hauptgipfel
einer nach ihm benannten Gebirgsgruppe, die im W. vom Limmernboden und Kistenpass, im O. vom Panixerpass begrenzt wird und im
N. durch das Durnachthal, den Richetlipass und das Sernfthal von der Gruppe der Freiberge geschieden wird.
Der Hausstock bildet eine einem stark geneigten Hausdach gleichende viereckige Pyramide. Der wasserscheidende Kamm setzt sich
vom Hausstock nach SW. als Eisgrat bis zum Ruchi (3106 m) fort und senkt sich nach SO. zum Panixerpass ab, während nach N.
ein wilder Felskamm mit dem Mättlenstock (2808 m) gegen den Richetlipass zieht.
Der lange S.-Grat des Hausstocks trennt den Meer- vom Fluazgletscher, die beide an der S.-Flanke des Gipfels liegen. Dieser
fällt nach allen Seiten hin schroff ab und bildet namentlich nach W. gegen das oberste Durnachthal hin eine mächtige Felswand.
Die untern und mittleren Gehänge des Hausstocks bestehen aus eocänen und oligocänen Schiefern und
Sandsteinen, die eine Serie von nach N. überliegenden Falten darstellen; der Gipfel selbst ist aus rotem und grünem Verrucano
aufgebaut.
Der dem ausgewalzten Mittelschenkel entsprechende Lochseitenkalk (Malm) bildet rund um den Berg in etwa 2900 m ein
deutlich sichtbares Band. Der Hausstock kann ohne grosse Schwierigkeiten von Elm aus über die Jätzalp, den Panixerpass und
den Meergletscher in 8-9 Stunden, oder auch von der Muttseehütte des S. A. C. aus über den Ruchi und den von da nach NW.
ansteigenden Eisgrat bestiegen werden. Auch über die zum Durnachthal abfallende Steilwand ist er schon
erklettert worden. Zum erstenmal 1832 vom Naturforscher Oswald Heer bezwungen. Schöne Aussicht auf die Alpen der Zentral-
und Ostschweiz.