Hausgötter
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Hausgötter,
(Lares), bei den Römern gute Geister, Schutzgötter, zunächst die verklärten Seelen guter Verstorbenen, welche auf der Erde als Schutzgeister der hinterbliebenen Angehörigen wirken (lares familiares), und deren einfache, meist aus Holz [* 3] geschnitzte Bilder in den Wohnungen in besondern Schreinen (lararium) aufgestellt waren. Außer den Familienlaren gab es öffentliche Laren (lares publici), die nach dem Ort, wo sie aufgestellt waren, besondere Benennungen hatten: Laren der Straßen und Kreuzwege (lares viales, compitales), des Feldes (lares rurales) etc. Den Laren zu Ehren wurde in Rom [* 4] 1. Mai das Fest der Laralien gefeiert, den Laren der Kreuzwege zu Ehren noch besondere Feste, die Compitalia (s. Compitum). Die Hauslaren hatten ihre gemeinschaftliche Stätte mit den Penaten (s. d.) und werden mit letztern oft verwechselt. Eine ständige Verehrung derselben fand an jedem ersten Tag des Monats statt; sie war einfach, besonders in alter Zeit und auf dem Land.
Vgl. Schömann, De diis manibus, laribus et geniis (in dessen »Opuscula academica«, Bd. 1, Berl. 1856).