742 m. Dorf, Schulkreis und Kirchgemeinde, am W.- und N.-Hang des Lehmensteig,
vom Kanton Appenzell
A. R. durch die Sitter und den Rotbach getrennt, 4 km sw. der Station Teufen der Strassenbahn St. Gallen-Gais.
Postablage,
Telephon;
Postwagen nach Appenzell.
Die Kirchgemeinde umfasst das Dorf Haslen (das in Vorder, Hinter, Ober und Unter
Haslen zerfällt), Rüti und Lehmensteig.
Zusammen 112 Häuser, 613 zur Mehrzahl kathol. Ew.;
Dorf: 20 Häuser, 99 Ew. Kirschbäume.
Viehzucht. Zwei Schulhäuser.
Stickerei. Steinbrüche.
Holz- und Viehhandel.
Neue Kirche, 1901 geweiht.
Als Schriftsteller
hat sich ein ehemaliger Pfarrer von Haslen, Dr. jur. et phil.
Sutter († 1805), Schulinspektor des Kantons
Säntis, einen Namen gemacht. Er wirkte auf die nachträgliche
mehr
Ehrenrettung des unglücklichen Landammannes Sutter hin und wurde darum von der herrschenden Partei stark befeindet. An den
zerstreut gelegenen Bauernhäusern sieht man hie und da noch sog. Leichenbretter (vergl. darüber den Art. Hargarten).
Die
Frauen von Haslen tragen noch die schöne Appenzeller Volkstracht.
(Kt. Glarus).
588 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der Linth, auf dem Schuttkegel des Haslenbachs, an
der Strasse Schwanden-Hätzingen und 500 m s. der Station Nidfurn-Haslen der Linie Zürich-Glarus-Linthal.
Postbureau, Telegraph,
Telephon.
Gemeinde, mit Langhof, Leu, Sand, Bühl und Zusingen: 180 Häuser, 766 Ew. (wovon 101 Katholiken);
605 m. Gruppe von 7 Häusern, auf einer Anhöhe, 700 m nw. Gauen und 3 km nö. der
Station Uznach der Linie Rapperswil-Wesen-Sargans. 59 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gauen.
Viehzucht. Die männlichen
Bewohner arbeiten in den Schieferkohlenbergwerken von Uznach-Kaltbrunn.
Nahe Haslen das Armenhaus der Gemeinde Gommiswald.
424 m. Weiler, in sumpfiger Gegend, 2 km ö. der Station Siebnen-Wangen der Linie Zürich-Glarus-Linthal
und 1,2 km nnw. Schübelbach. 13 Häuser, 75 kathol. Ew. Acker-, Obst- und Gemüsebau.
Viehzucht. Eine besondere Beschäftigung
der Kinder von Haslen bildet das Einsammeln des zur Bereitung des wohlbekannten Glarner Schabziegers verwendeten
Ziegerklees.
407 m. Weiler, nahe dem Bodensee und 1 km nw. der Station Egnach der Linie Rorschach-Romanshorn. 13 Häuser, 75 reform.
Ew. Kirchgemeinde Neukirch-Egnach.
Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Ein grosser Teil
der Milch wird nach Romanshorn verkauft.
627 m. Gruppe von 5 Häusern, 800 m s. Schönholzerswilen und 5 km s. der Station
Bürglen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 35 reform. und kathol. Ew.
(Kt. St. Gallen,
Bez. und Gem. Gossau).
625 m. 4 Häuser; 2,1 km sw. der Station Gossau der Linie Winterthur-St. Gallen. 40 kathol.
Ew. Pfarrei Gossau. Mühle.