Stadt im Herzogtum Anhalt, Kreis Ballenstedt, auf dem Unterharz, 402 m ü. M., hat ein Amtsgericht, eine schöne
Kirche, ein altes Schloß mit Mineraliensammlung, Lampenfabrikation und (1885) 2790 evang.
Einw. -
Harzgerode war im 14. Jahrh. im Besitz der Grafen von Mansfeld, kam später an die Grafen von Stolberg, zuletzt an
Anhalt.
Von 1630 bis 1709 war es Residenz der Linie Anhalt-Bernburg-Harzgerode.
Stadt im anhalt. Kreis Ballenstedt, 12 km im SW. von Ballenstedt, in 402 m Höhe, auf dem südöstl. Harzplateau,
an der Schmalspurbahn Gernrode-Harzgerode (17,5 km), Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Dessau), hat (1890) 3667 E.,
Post, Telegraph, alte St. Marienkirche (1697) mit Fürstengruft, ein altes Schloß mit einer Mineraliensammlung; eine Eisengießerei,
Fabrikation von Hängelampen, künstlichen Blumen, Schießpulver und Feuerwerkskörpern, Silber- und Bleierzgruben. Zur Gemeinde
Harzgerode gehören Alexisbad (s. d.) und Mägdesprung (s. d.).
Harzgerode wird schon 961 genannt und war 1635-1709 Residenz der Nebenlinie Anhalt-Bernburg-Harzgerode.