Hart
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Gebirge, s. Hardt. ^[= # (der und die, richtiger Hart), im allgemeinen s. v. w. Bergwald und daher ein für sich wie ...]
Harsdörfer - Harte
Hart
2 Seiten, 1'021 Wörter, 6'977 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Hart,
Gebirge, s. Hardt. ^[= # (der und die, richtiger Hart), im allgemeinen s. v. w. Bergwald und daher ein für sich wie ...]
Hart,
1)
Salomon
Alexander, engl.
Maler, geboren im April 1806 zu
Plymouth,
[* 3] lernte anfänglich bei einem
Graveur und bildete
sich auf der
Royal Academy. Hart
versuchte sich nach und nach in allen Kunstzweigen vom Historienbild bis
zum
Stich für
Taschenbücher und trat 1826 mit einem Miniaturporträt seines
Vaters zuerst vor die
Öffentlichkeit. Die
Motive
seiner ersten
Ölgemälde waren dem mosaischen
Kultus entlehnt, darunter: die Unterweisung, die Aufrichtung der Gesetzestafeln
und die polnische
Synagoge.
Italien
* 4
Italien.Unter den Arbeiten seiner ersten Periode, 1830-40, stehen in erster Linie folgende Bilder: Isaak von York im Schloß Front de Boeuf, die Kommunion katholischer Edelleute im 16. Jahrh., Wolsey und Buckingham, Richard und Saladin, Thomas Morus empfängt den Segen seines Vaters, Heinrich I. erfährt den Schiffbruch seines Sohns, die Mutter Samuels und der Hohepriester Eli. 1841 machte er eine Reise nach Italien, [* 4] von der er den katholischen Kultus verherrlichende Skizzen heimbrachte und zu Gemälden verwendete: das Kloster Ognissanti in Florenz, [* 5] das Opfer an die Madonna, Kircheninterieurs und ähnliche Arbeiten. Später kehrte er mit den Arbeiten: Milton besucht Galilei im Gefängnis, die drei Erfinder der Buchdruckerkunst und Christoph Kolumbus als Kind wieder zum Historienbild zurück. 1840 ward er Mitglied der Royal Academy und 1854 Professor der Malerei. Daneben malte auch Landschaften und lieferte regelmäßige Beiträge zum »Athenäum« und zum »Jewish Chronicle«. Er starb in London. [* 6]
2) William, schott. Maler, geb. 1822 zu Paisley (Schottland), zog 1831 mit seinen Eltern nach Albany und arbeitete als Wagenlackierer, bis bei ihm das künstlerische Talent zum Durchbruch kam und er zunächst mit Porträtmalen begann. Nachdem er eine Studienreise durch die malerischen Gegenden seines Heimatslandes gemacht hatte, ließ er sich 1853 in New York nieder und widmete sich mit Vorliebe der Aquarellmalerei. 1858 wurde er Mitglied der dortigen Kunstakademie, war von 1865 an einige Jahre Präsident der Zeichenakademie in Brooklyn und von 1870 bis 1873 Präsident der Gesellschaft für Aquarellmalerei. In seinen Landschaften weiß er den Unterschied des Charakters der Gegenden Englands und Schottlands von denen Nordamerikas treffend auszudrücken; seine Zeichnung ist voll Leben und Wahrheit. Zu seinen besten Bildern gehören (teils in Aquarell, teils in Öl): die Rückkehr von der Mühle, eine Hügellandschaft, das Pastorale, die goldene Stunde, Kinder am Ufer, der Septemberschnee, Herbst in den Wäldern von Maine, Dämmerung am Bach, ein Regentag im Herbst, der nebelige Morgen am See sowie mehrere Landschaften mit Viehstaffage, z. B. aus New Jersey, und 1878 die Furt im Fluß.
Düse - Düsseldorf
* 7
Düsseldorf.3) James, schott. Maler, Bruder des vorigen, geb. 1828 zu Kilmarnock (Schottland), arbeitete mit seinem Bruder in Albany mehrere Jahre als Wagenlackierer, lernte seit 1851 in Düsseldorf [* 7] unter Schirmer als Landschaftsmaler und ließ sich, nachdem er wieder vier Jahre in Albany gelebt hatte, 1856 in New York nieder, wo er sehr gelungene, in der Beleuchtung [* 8] zum Teil meisterhafte Landschaften mit Viehstaffage malte. Als solche sind zu nennen: das heimkehrende Vieh, der Mondaufgang im Adirondacgebirge, ein Wald im Herbst, ein Sonntags-Nachmittag in der Grafschaft Berkshire, die friedliche Heimat (1872), der Obstgarten, der kühle Tag auf der Landstraße, indianischer Sommer und Sommer in Berkshire. 1859 wurde er zum Mitglied der Akademie in New York ernannt.
Hart.,
bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für J. D. W. Hartmann, Naturforscher, Maler und Kupferstecher zu St. Gallen (Gastropoden), oder für Fr. Hartmann, Oberarzt in Göppingen [* 9] (Paläontolog).
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Hart
Härtel
* 10
Seite 39.245.(spr. hahrt), 1) James Mac Dongal, Landschaftsmaler, geb. 1828 zu Kilmarnock in Schottland, arbeitete mehrere Jahre wie sein jüngerer Bruder, William ¶
(s. unten 3), in Albany (New York) als Wagenlackierer, bis er 1851 nach Düsseldorf ging und unter Schirmer die Landschaftsmalerei erlernte. Nachdem er dann wieder vier Jahre in Albany gelebt hatte, zog er 1856 nach New York, wo er recht ansprechende, in der Beleuchtung oft meisterhafte idyllische Landschaften malte, z. B.: heimkehrendes Vieh, Mondaufgang im Adirondacgebirge, ein Wald im Herbst, Sonntagsnachmittag in Berkshire, Winter in den Adirondacs (1871), friedliche Heimat (1872), der Obstgarten, Landschaft mit Vieh (1875), unter Freunden (1876), drohendes Wetter, indianischer Sommer und Sommer in Berkshire.
2) Solomon Alexander, engl. Maler des historischen Genres und der Architektur, geboren im April 1806 zu Plymouth, zog 1820 mit seinen Eltern nach London und trat 1823 als Schüler in die Akademie, wo er mit Miniaturporträten begann, aber nach einiger Zeit zur Ölmalerei überging. Da sein erstes Bild: Belehrungen, Glück machte, so fuhr er auf dem betretenen Weg fort und brachte meistens historische Genrebilder recht anziehenden Inhalts, z. B.: Isaak von York in dem Turm von Front de Boeuf (1830), Wolsey und Buckingham (1834), Richard Löwenherz und der Sultan Saladin (1835). Infolge der beiden letztern wurde er Genosse der Akademie.
Unter seinen spätern erwähnen wir noch: Thomas Morus empfängt den Segen seines Vaters, sowie Hannah, die Mutter Samuels. Nachdem er 1840 Mitglied der Akademie geworden, bereiste er 1841 und 1842 Italien, wo er eine Reihe von baulichen Skizzen und geschichtlich bedeutenden Punkten malte, z. B. das Refektorium von Ognissanti in Florenz, das Innere des Doms in Modena und das des Doms in Pisa, und in den letzten Jahren noch die Bilder: Oliver Cromwell und Manasse Ben Israel, Mittagszeit in Penshurst im Jahr 1655. 1865 wurde er Bibliothekar der Akademie in London und starb
3) William, schott. Aquarell- und Ölmaler von Landschaften, geb. 1822 zu Paisley in Schottland, zog wie sein jüngerer Bruder, James (s. oben 1), mit seinen Eltern 1831 nach Albany, wo er gleichfalls in einer Wagenfabrik arbeitete, bis es ihm gelang, seiner Vorliebe zur Malerei folgen zu können. Er machte Studienreisen durch die malerischen Gegenden des schottischen Hochlands, nahm dann seinen Wohnsitz in Albany und 1853 in New York, wo er hauptsächlich Aquarelle malte. 1858 wurde er Mitglied der dortigen Akademie, war einige Jahre Präsident der Zeichenakademie in Brooklyn und 1870-73 Präsident der Gesellschaft für Aquarellmalerei.
Seine Landschaften geben den von denen Nordamerikas verschiedenen Charakter der Gegenden Englands und Schottlands treffend wieder; seine Zeichnung ist voll Leben und Wahrheit und in den kleinern Stimmungslandschaften ausgezeichnet. Dahin gehören (teils in Aquarell, teils in Öl): Rückkehr von der Mühle, Frieden und Reichtum, Septemberschnee und Herbst in den Wäldern von Maine (beide 1867), Dämmerung am Bach, Regentag im Herbst und aus den letzten Jahren mehrere Landschaften mit Viehstaffage.