Harnindikan
,
indoxylschwefelsaures Kalium, C8H6N.O.SO3K;
es ist nicht mit dem Pflanzenindikan
, dem gewöhnlichen
Indikan (s. d.), zu verwechseln.
Das Harnindikan
findet sich oft im
Harne der Pflanzenfresser in gelöstem Zustande.
Beim Erwärmen mit Säuren zerfällt es in Kaliumsulfat und Indoxyl (s. d.), das durch sehr geringe Mengen von Oxydationsmitteln (Chlorkalk- oder Eisenchloridlösung) in Indigo [* 2] übergeführt wird.
Die Indoxylschwefelsäure zählt zu den im Harne häufig auftretenden sog. gepaarten Schwefelsäuren, d. h. sie ist eine esterartige Verbindung des phenolartigen Indoxyls mit der Schwefelsäure. [* 3]