Hardturm
(Kt., Bez. und Gem. Zürich).
403 m. Gruppe von 4
Häusern, am linken Ufer der
Limmat etwas unterhalb
der Wipkingerbrücke, 800 m w.
Wipkingen und 3 km nw. Zürich.
Im Stadtkreis III,
Quartier
Aussersihl gelegen. 49 reform. Ew. Kirchgemeinde
Aussersihl.
Fähre über die
Limmat. Hier steht nur 4½ m vom Flussufer entfernt der Hardturm
, das richtige
Beispiel einer alten einfachen Wohnturmanlage. Einst Eigentum des schon 1251
im Hard begüterten städtischen Rittergeschlechtes
Maness. Der
Turm wird erst 1336 ausdrücklich erwähnt und scheint ursprünglich auch als Stützpunkt der gerade auf ihn zu
verlaufenden
Letzi im Sihlfeld gedient zu haben. Bei dem
Turm befand sich eine von ihm beherrschte Limmatbrücke,
die am St. Jakobstage 1349 durch ein Hochwasser zerstört wurde. Der bis zum Obergeschoss aus mächtigen erratischen Blöcken
erbaute
Turm ist wohl erhalten, misst 10,8 m im Geviert und war ursprünglich mit Ringmauer und
Thor versehen. Auf drei
Seiten
umgab ihn ein Wassergraben und auf der vierten beschützte ihn die
Limmat. Vergl. Zeller-Werdmüller,
H. Zürcherische Burgen. I. (Mitteilungen der antiquar. Gesellsch. in Zürich.
58).
Zürich 1894.