Hallwilersee
(Kt. Aargau, Bez. Lenzburg und Kt. Luzern, Amt Hochdorf). 451 m. Kleiner Moränenstausee, im Mittellauf der Hallwiler Aa, 15 km sö. Aarau und 3,5 km n. vom Baldeggersee, mit dem er durch die Wag in Verbindung steht. Zieht sich zwischen den Hügelzügen des Hombergs und der Egg im W. und des Grützenbergs und Sandhübels im O. von SSO.-NNW. 8,5 km lang, im Maximum 1,5 km breit und 47 m tief. Wird am W.-Ufer von der Seethalbahn und der Strasse Lenzburg-Luzern, am O.-Ufer von der Strasse Seengen-Hitzkirch begleitet.
Das liebliche O.-Ufer ist mit Wald, Dörfern und Weilern bestanden, das ernstere W.-Ufer zeigt einen Steilabfall. Sehr fischreich, besonders an Felchen. Bis zur französischen Revolution stand der Burgherrschaft Hallwil die niedere und hohe Gerichtsbarkeit über das ganze umliegende Land, sowie das einzige Fisch- und Schifffahrtsrecht auf dem See zu. Heute gehört die Fischenz des aargauischen Teils des Sees dem Staat und wird von ihm verpachtet. Der See friert fast jeden Winter zu. Seine Ufer werden von Jahr zu Jahr sumpfiger und ungesunder, so dass man schon zu wiederholten Malen von einer Tieferlegung gesprochen hat. Im Sommer besorgt ein kleines Dampfschiff den recht regen Verkehr zwischen den Seeufern. Der See ist übrigens ein beliebtes Ausflugsziel der Aargauer Bevölkerung.